Aktionen, Projekte

Wanderwegsymbol „Transitstrecke Odenwald“, Foto: Renate Köbler

Fluchtrouten gibt es schon seit Jahrhunderten - und manche führten quer durch Deutschland. Bei einer geführten Wanderung während der Interkulturellen Woche konnten Interessierte einen solchen Weg in Hessen erkunden: die „Transitstrecke Odenwald“.

Teilnehmer auf der Brücke

Die Initiative kam von Frauen und Männern, die nach ihrer Flucht vor dem Krieg im Nahen Osten mit ihren Familien in Zwickau ein neues Zuhause suchten. Sie wollten ein Stadtmagazin auf die Beine stellen, das sich an Geflüchtete, Einwanderer, deren Nachbarn und schließlich alle Zwickauer richtet. Journalistische Erfahrung hatten sie nicht, dafür aber Ideen und Enthusiasmus. Zum „Tag des Flüchtlings“ am 28. September 2018 erschien die erste Ausgabe von „grenzenlos“.

Weltkarte

Dass die Interkulturelle Woche bis in große Unternehmen vordringt, ist bisher noch die Ausnahme. Ein tolles Beispiel lieferte 2018 das Daimler-Werk in Untertürkeim. Engagierte Kolleg*innen der IG Metall postierten sich während der Interkulturellen Woche drei Tage lang vor allen Betriebskantinen und fragten "Wo kommen Deine Großeltern her?".

Fotos: Berliner Fußball-Verband: Kick „Pfarrer gegen Imame“ im Rahmen der Berliner IKW 2018

Fußball verbindet und lebt von Vielfalt – diese beiden Aspekte brachte der Berliner Fußball-Verband mit vielen Kooperationspartnern mit einer Aktion für die Interkulturelle Woche zusammen: bei einem Kick „Pfarrer gegen Imame“. 

Projekt Kulturstühle, IKW Moringen 2017; Foto: Herr Niesen von der HNA-Northeim

Der Stuhl als Symbol, einen Platz in der Gesellschaft zu finden und anderen einen Platz anzubieten, um gemeinsam unsere Gesellschaft zu gestalten. Auf dieser Idee aufbauend wurden praktische und vielfältig gestaltete "Hingucker" geschaffen.

Postkarte "ankern statt Zentren"

Mit der Aktion „ankern statt Zentren“ wollen die Diakonie Hessen und die Evangelischen Kirchen in Hessen ein Zeichen setzen gegen Ausgrenzung, Abschottung, Rassismus und die Aushöhlung des Asylrechts.

© House of Rights

"Vom Ihr Zum Wir" (VIZW) soll Jugendliche aus sozial benachteiligten Stadtteilen für die aktive Teilhabe an Demokratieprozessen begeistern. Im Projekts erarbeiten Jugendliche, in welcher Art und Weise sich Normen und Werte in unserer Gesellschaft verändern und wie sie für politische Inhalte und politisches Engagement sensibilisiert werden. Inspiriert von den ersten 19 Artikeln des Grundgesetzes sind die 19 Demokratischen Spielregeln und das "House Of Rights", ein fahrbares, drei Quadratmeter großes Haus, das die kreative Interpretation dieser Grundrechte transportiert, entstanden.

Probe des No Hate Speech Movement

Hass im Netz stellt unsere Gesellschaft vor eine Herausforderung, sehen wir doch wie Diskussionsregeln sowie die Grenzen des sozialen Anstands, sogar die Menschenrechte, tagtäglich verletzt werden. Hier setzt das No Hate Speech Movement an. Die Initiative, die 2012 vom Europarat initiiert wurde und seit 2016 vom Neue deutsche Medienmacher e.V. in Deutschland koordiniert wird, setzt vor allem auf das Empowerment der Menschen, die von Hassreden betroffen sind oder aktiv werden wollen.