Interkulturelle Woche „beim Daimler“

Interkulturelle Woche „beim Daimler“
Das Werk in Untertürkheim war zum ersten Mal dabei
Die IG Metall stellten ein Projekt zur IKW auf die Beine.

Dass die Interkulturelle Woche bis in große Unternehmen vordringt, ist bisher noch die Ausnahme. Ein tolles Beispiel lieferte 2018 das Daimler-Werk in Untertürkeim. Durch einen IG Metall-Sekretär hatten die Vertrauensleute vor Ort überhaupt erst von der Existenz der „Woche“ erfahren – waren dann aber gleich Feuer und Flamme. Engagierte Kolleg*innen postierten sich während der Interkulturellen Woche drei Tage lang vor allen Betriebskantinen und fragten "Wo kommen Deine Großeltern her?". Die Antworten wurden mit Nadeln auf einer Welt- und einer Europakarte markiert. Außerdem wollten sie wissen, wie viele Nationen im Betrieb arbeiten – 40, 60 oder 90? Hier konnten die Kolleg*innen ihre Schätzung per Ball in drei Plexiglasrohre werfen – und die Mehrheit lag richtig. „Schlussendlich haben die Leute im Betrieb mit Neugierde das Thema angenommen, und wir konnten einige politische Gespräche führen, wie Bunt wir im Betrieb und auch in Deutschland sind“, berichtet Ralph Jenschke, einer der Organisatoren. Schließlich wurden noch Mitarbeiter befragt, was Integration für sie bedeute. Daraus entstand ein Video, das später bei der Betriebsversammlung gezeigt wurde. Dabei treffen sich bei Daimler einige Tausend Leute. Deren Reaktion: Beifall. „Das war schön zu hören“, sagt Jenschke. Er hofft nun, dass Aktionen zur Interkulturellen Woche zum festen Bestandteil „beim Daimler“ in Untertürkheim werden.

Fotos: IG Metall (Unterkürkheim)

Infos
Kontakt

Ralph Jenschke
Daimler AG,  Werk Untertürkheim
70546 Stuttgart / Germany
Phone +49 (0)711-17-26924
Ralph.Jenschke@daimler.com