Für Gottesdienste

Gebet für Moria

Sabine Dreßler ist als Oberkirchenrätin bei der Evangelischen Kirche in Deutschland für Menschenrechte, Migration und Integration zuständig. Außerdem ist sie Mitglied im Ökumenischen Vorbereitungsausschuss zur Interkulturellen Woche. Nach dem Brand im Lager Moria im September 2020 hat sie ein Gebet verfasst.

Christliche Religionssymbole

Am 14. Mai 2020 riefen weltweit führende Religionsvertreter zu einem gemeinsamen Gebetstag auf. "Beten für die Menschheit" sollte auch die Verbundenheit untereinander zeigen. In Deutschland sind zu der Aktion einige Videoprojekte entstanden, die als Anregung für Gottesdienste im Rahmen der Interkulturellen Woche dienen können.

Sonnenuntergang

In den Morgenstunden des Ostersonntag 2020 gerieten auf dem Mittelmeer vermutlich vier Boote mit Geflüchteten in akute Seenot. Unter dem Eindruck der Geschehnisse wurden zwei Fürbitten verfasst, die (leider) auch weiterhin aktuell sein werden. Rettungsorganisationen gehen davon aus, dass zahkreiche Menschen ertrunken sind.

Betende Frau

Pfarrerin Sylvia Bukowski hat für den Kirchenkreis Wuppertal ein Corona-Gebet geschrieben, das auch für Gottesdienste im Rahmen der IKW genutzt werden kann. Für das Materialheft zur Interkulturellen Woche 2020 hat sie eine Predigtanregung zum Thema "Hoffnung für die Opfer von Gewalt" und eine Fürbitte verfasst.

Sufi-Tanz

Zum Start der 45. Interkulturellen Woche in Berlin wurde in der Gemeinde St. Christophorus in Neukölln ein interreligiöses Friedensgebet mit einem politischen Statement veranstaltet, anschließend wurden zwei Ausstellungen eröffnet.

Im Gottesdienst entstand eine Wand aus Fürbitten.

In Fulda wurde zur Eröffnung der Interkulturellen Woche ein Ökumenischer Gottesdienst zum diesjährigen Motto „Zusammen leben, zusammen wachsen.“ gefeiert. Zum Fürbitten-Gebet haben sich die Organisierenden eine tolle Aktion einfallen lassen: Die Fürbitten wurden von den Gottesdienst-Besuchern als Puzzle gestaltet.

Die Beteiligten am Gottesdienst in 17 Sprachen in Neu-Isenburg.

17 Sprachen waren zu hören, als in der Neu-Isenburger Buchenbuschkirche mit zahlreichen Besuchern zum 13. Mal die interkulturellen Wochen mit einem außergewöhnlichen Gottesdienst eröffnet wurden. Christen unterschiedlicher Nationalität, Herkunft und Hautfarbe, trugen biblische Texte oder Gebete vor.

© KNA, Papst Franziskus begrüßt geflüchtete Menschen im Haftlager Moria auf der Insel Lesbos bei seinem Besuch am 16. April 2016.

» Wer ein solches Kind um meinetwillen aufnimmt, der nimmt mich auf; wer aber mich aufnimmt, der nimmt nicht nur mich auf, sondern den, der mich gesandt hat « (Mk 9,37; vgl. Mt 18,5; Lk 9,48; Joh 13,20). Mit diesen Worten erinnern die Evangelisten die christliche Gemeinde an eine Lehre Jesu, die begeisternd und zugleich sehr verpflichtend ist.