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Aktuelles

75 Prozent der beschäftigten ukrainischen Geflüchteten arbeiteten 2023 in einfachen Tätigkeiten, die keine formale Qualifikation erfordern. Privatgewerbliche Betriebe stellten häufig ukrainische Geflüchtete ein, Betriebe des öffentlichen Sektors hingegen selten. Besonders häufig sind ukrainische Geflüchtete in Branchen wie dem Gastgewerbe beschäftigt. Das zeigt eine am Donnerstag veröffentlichte Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung.

Im Westen Deutschlands hat die Zustimmung zu ausländerfeindlichen Aussagen deutlich zugenommen und nähert sich damit den Einstellungen im Osten an. In den ostdeutschen Bundesländern ist die Zufriedenheit mit der Demokratie, wie sie in Deutschland gelebt wird, so gering wie zuletzt 2006. Das sind zentrale Ergebnisse der Leipziger Autoritarismus Studie 2024, die jetzt unter dem Titel "Vereint im Ressentiment" vorgestellt wurde.

Die Hamburger Bischöfin Kirsten Fehrs ist am 12. November in Würzburg mit 97 von 130 abgegebenen Stimmen von Synode und Kirchenkonferenz zur Ratsvorsitzenden der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) gewählt worden. Nach dem Rücktritt ihrer Vorgängerin Annette Kurschus war Fehrs seit November 2023 bereits amtierende Ratsvorsitzende. Dem Gremium gehört sie seit 2015 an, seit 2021 als stellvertretende Vorsitzende.

Bertelsmann Stiftung: Die repräsentative Civey-Befragung zeigt, dass die Personalengpässe in der deutschen Wirtschaft auf einem sehr hohen Niveau verbleiben. Vor allem Menschen mit Berufsausbildung werden gesucht. Trotzdem setzt noch nicht einmal jedes fünfte Unternehmen auf Fachkräfte aus dem Ausland. Das erweiterte Fachkräfteeinwanderungsgesetz hat noch nicht die gewünschte Wirkung entfaltet.

In einem vom Bündnis United4Rescue initiierten Hintergrundgespräch mit zivilen Seenotrettungsorganisationen wurde die aktuelle Lage auf dem Mittelmeer, politische Hürden und Herausforderungen sowie der zunehmend schwierigere öffentliche Diskurs um Menschenrechte und Flüchtlingsschutz thematisiert. An dem Treffen nahmen u.a. auch Bischöfin Kirsten Fehrs als amtierende Ratsvorsitzende teil, sowie Prälatin Anne Gidion.

Jede zweite Person muslimischen Glaubens in der EU ist in ihrem Alltag mit Rassismus und Diskriminierung konfrontiert. Muslimische Frauen, Männer und Kinder werden dabei nicht nur wegen ihrer Religion zur Zielscheibe, sondern auch wegen ihrer Hautfarbe und ihres ethnischen Hintergrunds oder weil sie Migrant:innen sind.. Dies sind einige der Ergebnisse des jüngsten Berichts der Agentur der Europäischen Union für Grundrechte.

Die Interkulturelle Woche 2020 findet statt

Good Practice

Das Ensemble des theater ulüm. Foto: theater ulüm

Das "theater ulüm" aus Ulm spielt deutsch-türkische Stücke, die Themen wie Integration, Vorurteile, Diskrimi-nierung, Zweisprachigkeit, doppelte Staatsbürgerschaft, Männergesell-schaft, Frauenrechte, Erziehungspro-bleme, EU-Beitritt der Türkei etc. aufgreifen und in einer Art musikali-scher Komödie auf die Bühne bringen.

Das Thema Rassismus wird in Veranstaltungen der Interkulturellen Woche regelmäßig bearbeitet. Auch dieses Postkartenmotiv greift es auf. © ÖVA / wigwam.im

Wenn es um Alltagsrassismus geht, wird die Diskussion schnell hitzig. Mangelndes Wissen und Unverständ-nis führen dazu, dass beide Seiten sich oft in ihren von Vorurteilen geprägten Vorstellungen bestätigt fühlen. Florence Brokowski-Shekete und Marion Kuchenny möchten das Thema aus der Konfrontationsecke holen.

Die Autorinnen und ihr Publikum nach einer Lesung von "Mama Superstar". Foto: Jana Nita Raker

Das Buch "Mama Superstar" porträtiert elf mutige "Migrant Mamas" aus der Sicht ihrer deutschen Töchter, es geht um bedingungslose Liebe, kulturelle Vielfalt und gelebte Integration. Im Gegensatz zur aktuellen eher problemfokussierten Debatte feiern die Autorinnen Migration und ihre Protagonistinnen.

Das Ensemble des "nö theaters" trat in den vergangenen Jahren mit über 500 Aufführungen in mehr als 50 Städten auf. Foto: Stefan Rogge

Seit zehn Jahren macht das "nö theater" dokumentarisches Theater mit dezidiert politischem Impetus. Häufig hat es sich als erstes Ensemble mit bestimmten Themen im Theaterkontext auseinandergesetzt, wie zum Beispiel dem Hannibal-Netzwerk, dem NSU-VS-Komplex oder den sogenannten Corona-Protesten.

Auf der Flucht ist das Smartphone oft die einzige Möglichkeit, mit Familie und Freund:innen Kontakt zu halten.

Was nehmen wir mit, wenn wir unsere Heimat verlassen? Ein Handy ist fast immer dabei. Das Webdossier „Mit dem Smartphone auf der Flucht“ der Organisation Brot für die Welt ermöglicht eine interaktive Auseinandersetzung mit dem Themenkomplex Grenzpolitik, Flucht und Migration.

Begegnungs- und Gesprächsformate sind etablierte Veranstaltungen im Rahmen der Interkulturellen Woche - wie hier etwa das Projekt "Meet a Jew". Foto: Meet a Jew

Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) und die Diakonie Deutschland wollen mit der Initiative "#VerständigungsOrte" Menschen mit unterschiedlichen Meinungen zusammenbringen. Das kann auch im Rahmen der Interkulturellen Woche stattfinden, bei der Kirchen und Diakonie bereits aktiv sind.

Videos

Video-Übersicht

Bestes Wetter, tolle Atmosphäre, ein abwechslungsreiches Programm und ein stimmungsvoller Gottesdienst – mit einem rundum gelungenen Tag haben wir am 21. September 2024 den bundesweiten Auftakt der IKW in Saarbrücken gefeiert. Mit diesem tollen Video, das fugeefilms für uns realisiert hat, blicken wir zurück. Noch mehr Infos zum Auftakt gibt es auf unserer Themen-Seite.

Nach drei Jahren im Online-Format fand die bundesweite Vorbereitungstagung zur Interkulturellen Woche 2024 endlich wieder in Präsenz statt. Rund 140 Engagierte aus dem gesamten Bundesgebiet, waren am 23. und 24. Februar nach Magdeburg gekommen, um sich mit aktuellen Themen zu beschäftigen, die für die IKW relevant sind.

Mit einem ökumenischen Gottesdienst, einem Markt der Vielfalt und einem abwechslungsreichen Bühnenprogramm unter freiem Himmel wurde in Bottrop bundesweit die Interkulturelle Woche 2023 eröffnet. Mit diesem Video blicken wir zurück auf einen großartigen Tag. Vielen Dank an alle Engagierten, die diese tolle Veranstaltung möglich gemacht haben.

Hefteinträge

Muslim:innen sehen sich in Deutschland zunehmend mit einer feindlichen Stimmung konfrontiert. Foto: Shutterstock
Rassismus / Diskriminierung

Die Zahl der islamfeindlichen Straftaten hat sich im Jahr 2023 mehr als verdoppelt, rund 83 Prozent der Straftaten waren politisch rechts motiviert. Antimuslimische Aussagen haben seit Jahren hohe Zustimmungswerte: Jeder zweite empfindet den Islam als bedrohlich. Expertinnen erklären, was das für Muslim*innen in Deutschland bedeutet.

Dieses Motiv für die Interkulturelle Woche 2024 widmet sich dem Thema Rassismus. © ÖVA
Rassismus / Diskriminierung

Auch in einer als Erfolg angesehenen Demokratie wie der in Deutschland gibt es manchmal Schwachstellen, die für die betroffenen Bevölkerungsgruppen schmerzhaft sind. Die Vereinten Nationen haben nun auf den Verbesserungsbedarf bei der Bekämpfung von rassistischer Diskriminierung aufmerksam gemacht.

Interreligiöse Veranstaltungen sind fester Bestandteil vieler Interkulturellen Wochen - wie hier in Cuxhaven im Jahr 2023. Foto: Norbert Matthies
Vielfalt gestalten

Der Terrorangriff der Hamas auf Israel und der Krieg in Gaza wirken sich auch in Deutschland auf die gesellschaftliche Stimmung aus. Welche Folgen hatte der 7. Oktober für den interreligiösen Dialog? Der Mediendienst Integration hat bei Initiativen nachgefragt, die von sehr unterschiedlichen Erfahrungen berichten.