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Aktuelles

Die Zahl der antiziganistischen Vorfälle in Deutschland hat sich im 2023 im Vergleich zum Vorjahr fast verdoppelt. Das geht aus dem Jahresbericht der Melde- und Informationsstelle Antiziganismus (MIA) hervor, der jetzt vorgestellt wurde. Die höheren Zahlen stehen laut MIA im Zusammenhang mit dem Rechtsruck in Deutschland und sind auch durch den wachsenden Bekanntheitsgrad der Meldestelle zu erklären.

Heute diskutiert die Ministerpräsidentenkonferenz (MPK) mit Bundeskanzler Olaf Scholz darüber, ob Asylverfahren und Flüchtlingsschutz an Staaten außerhalb der EU ausgelagert werden können. Grundlage der Diskussion ist ein Zwischenbericht des Bundesinnenministeriums. Brot für die Welt, Diakonie Deutschland und Evangelische Kirche in Deutschland fordern die MPK auf, den Plänen eine klare Absage zu erteilen.

Mit Blick auf die Innenminister*innenkonferenz (IMK) fordern Jugendliche ohne Grenzen, PRO ASYL, Flüchtlingsrat Brandenburg und terre des hommes Deutschland mit weiteren Organisationen: Geflüchtete Menschen brauchen Schutz – keine rassistische Hetze! Der Zusammenschluss Jugendliche ohne Grenzen organisiert daher gemeinsam mit Verbündeten rund um die IMK Protestaktionen.

Die Zahl der Vertriebenen lag im Mai 2024 bei 120 Millionen Menschen. Die Konflikte vom Sudan bis zum Gazastreifen und Myanmar führen zu neuen Fluchtbewegungen und müssen dringend gelöst werden. Der jährliche UNHCR-Bericht zu Flucht und Vertreibung zeigt, dass neue und sich verändernde Konflikte wie auch das Unvermögen, bestehende Krisen zu lösen, zum zwölften Mal in Folge zu einem Anstieg der Vertreibungszahlen geführt haben.

Die gängigsten Falschinformationsnarrative drehen sich um das Thema Migration. Ein Feindbild kommt aber selten allein: Falschinformationen gefährden nicht nur unsere Einwanderungsgesellschaft, sondern auch das Vertrauen in den Journalismus und die Demokratie. Um dagegen zu halten, müssen Journalist*innen Falschinformationsnarrative kennen und mit Fakten widerlegen können. 

Das Bundeskabinett hat heute die Strategie "Gemeinsam für Demokratie und gegen Extremismus" beschlossen. Damit legt die Bundesregierung angesichts der aktuellen Bedrohungen eine umfassende, gemeinsame Haltung zum Schutz der wehrhaften Demokratie vor. Kern der Maßnahmen der Bundesregierung ist, die Demokratie von innen heraus zu stärken und demokratiegefährdenden Entwicklungen noch effektiver zu begegnen.

Die Interkulturelle Woche 2020 findet statt

Good Practice

Auf der Flucht ist das Smartphone oft die einzige Möglichkeit, mit Familie und Freund:innen Kontakt zu halten.

Was nehmen wir mit, wenn wir unsere Heimat verlassen? Ein Handy ist fast immer dabei. Das Webdossier „Mit dem Smartphone auf der Flucht“ der Organisation Brot für die Welt ermöglicht eine interaktive Auseinandersetzung mit dem Themenkomplex Grenzpolitik, Flucht und Migration.

Das Thema Rassismus wird in Veranstaltungen der Interkulturellen Woche regelmäßig bearbeitet. Auch dieses Postkartenmotiv greift es auf. © ÖVA / wigwam.im

Wenn es um Alltagsrassismus geht, wird die Diskussion schnell hitzig. Mangelndes Wissen und Unverständ-nis führen dazu, dass beide Seiten sich oft in ihren von Vorurteilen geprägten Vorstellungen bestätigt fühlen. Florence Brokowski-Shekete und Marion Kuchenny möchten das Thema aus der Konfrontationsecke holen.

Begegnungs- und Gesprächsformate sind etablierte Veranstaltungen im Rahmen der Interkulturellen Woche - wie hier etwa das Projekt "Meet a Jew". Foto: Meet a Jew

Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) und die Diakonie Deutschland wollen mit der Initiative "#VerständigungsOrte" Menschen mit unterschiedlichen Meinungen zusammenbringen. Das kann auch im Rahmen der Interkulturellen Woche stattfinden, bei der Kirchen und Diakonie bereits aktiv sind.

Taner, der Bruder der Regisseurin, sitzt in Deutschland im Gefängnis und steht vor der frei gewählten Abschiebung in die Türkei. In der Zeit des Wartens richtet Bahar Bektaş die Kamera auf ihre alevitisch-kurdische Familie und begibt sich auf eine aufwühlende Reise in die Vergangenheit.

Welche Rolle kann eine vielfältige Nationalmannschaft im Einwanderungsland Deutschland haben? Dieser und weiteren Fragen geht Autor und Regisseur Philipp Awounou in seiner Dokumentation nach.

Welche Rolle kann eine vielfältige Nationalmannschaft im Einwanderungsland Deutschland haben? Dieser und weiteren Fragen geht Autor und Regisseur Philipp Awounou in seiner Dokumentation "Einigkeit und Recht und Vielfalt – Die Nationalmannschaft zwischen Rassismus und Identifikation" nach.

In eindrücklichen Fotografien gibt Martin Gerner dem unbekannten Afghanistan ein Gesicht. Foto: Martin Gerner

In Afghanistan herrschen die Taliban seit 2021. In dem Fotografie-Band "Finding Afghanistan" erinnert der Autor, Journalist und langjährige Beobachter Martin Gerner an diese jüngste Tragödie am Hindukusch. Er kann für Lesungen und Vorträge und mit seinem Filmangebot im Rahmen der IKW angefragt werden.

Videos

Video-Übersicht

Demokratie ist ein Geschenk früherer Generationen an uns. Und wir müssen sie immer wieder verteidigen, heute vielleicht mehr als je zuvor. Darauf macht die Kampagne #NutzedeineStimme zur Europawahl am 9. Juni. aufmerksam, unter anderem mit diesem berührenden Video. Weitere Infos und Materialien: www.europawahl.eu/ und www.gemeinsamfuer.eu/.

Nach drei Jahren im Online-Format fand die bundesweite Vorbereitungstagung zur Interkulturellen Woche 2024 endlich wieder in Präsenz statt. Rund 140 Engagierte aus dem gesamten Bundesgebiet, waren am 23. und 24. Februar nach Magdeburg gekommen, um sich mit aktuellen Themen zu beschäftigen, die für die IKW relevant sind.

Mit einem ökumenischen Gottesdienst, einem Markt der Vielfalt und einem abwechslungsreichen Bühnenprogramm unter freiem Himmel wurde in Bottrop bundesweit die Interkulturelle Woche 2023 eröffnet. Mit diesem Video blicken wir zurück auf einen großartigen Tag. Vielen Dank an alle Engagierten, die diese tolle Veranstaltung möglich gemacht haben.

Hefteinträge

Dieses Motiv für die Interkulturelle Woche 2024 widmet sich dem Thema Rassismus. © ÖVA
Rassismus / Diskriminierung

Auch in einer als Erfolg angesehenen Demokratie wie der in Deutschland gibt es manchmal Schwachstellen, die für die betroffenen Bevölkerungsgruppen schmerzhaft sind. Die Vereinten Nationen haben nun auf den Verbesserungsbedarf bei der Bekämpfung von rassistischer Diskriminierung aufmerksam gemacht.

Interreligiöse Veranstaltungen sind fester Bestandteil vieler Interkulturellen Wochen - wie hier in Cuxhaven im Jahr 2023. Foto: Norbert Matthies
Vielfalt gestalten

Der Terrorangriff der Hamas auf Israel und der Krieg in Gaza wirken sich auch in Deutschland auf die gesellschaftliche Stimmung aus. Welche Folgen hatte der 7. Oktober für den interreligiösen Dialog? Der Mediendienst Integration hat bei Initiativen nachgefragt, die von sehr unterschiedlichen Erfahrungen berichten.

Tag des Flüchtlings im Rahmen der IKW

Mit der Gründung von PRO ASYL im Jahr 1986 wurde auch der Tag des Flüchtlings ins Leben gerufen, der seitdem integraler Bestandteil der Interkulturellen Woche ist. Er findet immer am Freitag der Aktionswoche statt – 2024 ist der Termin der 27. September. Hier gibt es alle weiteren Informationen zum Aktionstag.