Aktionen, Projekte

Aktion Linksjugend Vogtland

Wie kann man möglichst kontaktlos darauf aufmerksam machen, dass die Bundesregierung es nur in geringem Maße schafft, ihrem Versprechen nachzukommen, Geflüchtete aus den Lagern an den EU-Außengrenzen zu retten? Das fragte sich auch die Linksjugend Vogtland im Mai 2020 – und hatte eine einfache und leicht umsetzbare Idee.

Interkulturelles Fest in Mainz

In vielen Kommunen und Landkreisen sind Interkulturelle oder andere Feste ein wichtiger Bestandteil des IKW-Veranstaltungskalenders. Solche Events werden im Herbst voraussichtlich schwierig umzusetzen sein – und wenn, dann nur mit sehr großem Aufwand. Aber ausfallen muss das Fest darum nicht, denn es gibt Alternativen.

Screenshot Flashmob Seenotrettung.

Flashmobs sorgen für Aufmerksamkeit, weil im öffentlichen Raum für ein paar Minuten etwas Unerwartetes passiert. Darum hat sich diese Aktionsform von der reinen Unterhaltung schnell zu einem Instrument entwickelt, mit dem politische Anliegen kommuniziert werden - und das auch in Zeiten von Kontaktbeschränkungen funktioniert.

Eine Rettungsweste hängt am Turm der Kirche St. Antonius in Immensen.

Es war im April 2019, als an vielen Kirchtürmen im Norden Deutschlands Rettungswesten hingen. Sie waren Teil einer Friedensaktion, mit der Hannoveraner Kirchengemeinden die Arbeit des Aktionsbündnisses „Seebrücke“ unterstützten. Eine Initiative, die jederzeit auch im Rahmen der Interkulturellen Woche wiederholt werden kann - zumal das Thema nichts von seiner Dringlichkeit verloren hat.

Ein Bewohner der Gemeinschaftsunterkunft Lochhausen-Langwied heißt Besucher willkommen.

Die Gemeinschaftsunterkunft für Geflüchtete in Lochhausen-Langwied liegt im Westen von München. Schon bald nach der Eröffnung im Dezember 2016 machte sich die örtliche AWO Gedanken, wie sie die Nachbarschaft mit den Bewohnern zusammenbringen könnte. Die erfolgreiche Idee war eine urdeutsche Institution: ein Stammtisch.

Vier Religionssymbole (im Uhrzeigersinn von oben links): Christentum, Judentum,  Islam und Bahá’í.

Gleich zwei interreligiöse Veranstaltungen hat die Stabsstelle Integration der Stadt Flensburg 2019 im Rahmen der Interkulturellen Woche (IKW) organisiert. Eine "Reise zu Fuß zu den Weltreligionen" und der Interreligiöse Dialog "Was glaubst Du?". Letzeres war eine Premiere, der Dialog soll auch 2020 fortgeführt werden.

Fahrräder vor der DITIB Osman-Gazi-Moschee in Monheim

Zu Besuch in den Gotteshäusern mehrerer Religionen: Diese Veranstaltungsform ist gut geeignet, um das interreligiöse Verständnis und den interreligiösen Dialog zu verstärken. In Monheim am Rhein wurde die Tour mit dem Fahrrad absolviert. Je nach den örtlichen Gegebenheiten kann es auch zu Fuß oder im Bus geschehen 

Vorstellung des "Tagebuchs der Gefühle"

Es gibt nur noch wenige Zeitzeuginnen und Zeitzeugen, die aus erster Hand vom Holocaust berichten können. In dem Projekt "Spurensuche" befassen sich Jugendliche in Halle mit dem Holocaust. Sie verfolgen den Weg deportierter Familien, erzählen und verarbeiten die Erfahrungen in einem "Tagebuch der Gefühle" - gedruckt und als Video-Serie.