Quelle: Neue deutsche Medienmacher*innen
Die gängigsten Falschinformationsnarrative drehen sich um das Thema Migration. Ein Feindbild kommt aber selten allein: Falschinformationen gefährden nicht nur unsere Einwanderungsgesellschaft, sondern auch das Vertrauen in den Journalismus und die Demokratie. Um dagegen zu halten, müssen Journalist*innen Falschinformationsnarrative kennen, sie als solche benennen und mit Fakten widerlegen können. Zur Unterstützung haben die Neuen deutschen Medienmacher*innen weit verbreitete falsche Narrative über Migration zusammengefasst und mit Fakten widerlegt.
Sind Migrant*innen ein Sicherheitsrisiko, verursachen sie Wohnungsnot und schafft sich Deutschland wirklich ab?
In sozialen Medien haben Falschinformationen und rassistische Erzählungen Konjunktur. Sie machen Einwanderung zur Bedrohung für die innere Sicherheit, für das Sozialsystem oder „die deutsche Kultur“. Schleichend setzen sich einzelne Falschinformationen zu migrationsfeindlichen Narrativen zusammen. Nicht selten schaffen es solche Narrative auch in Talkshow-Formate oder Artikel-Überschriften etablierter Medien.
Medienhäusern und Faktencheck-Redaktionen wird wiederum unterstellt, systematisch Informationen vorzuenthalten. Der Vorwurf: Medien würden u. a. über die vermeintlichen negativen Folgen von Migration nicht berichten.
Um dem Vertrauensverlust entgegenzuwirken, müssen Journalist*innen aufklären. Denn die Verbreitung von Falschinformationsnarrativen gefährdet nicht nur das Zusammenleben in unserer Einwanderungsgesellschaft, sie schadet schlussendlich auch dem Vertrauen in den Journalismus.
Weil es im Journalismus schnell gehen muss, fehlt es jedoch oft an Hintergrundwissen und Kontext zu migrationsfeindlichen Falschinformationen. Das No Hate Speech Movement der Neuen deutschen Medienmacher*innen hat die zehn gängigsten Falschinformationsnarrative zusammengefasst und mit Fakten widerlegt.
Mehr zu den Neuen deutschen Medienmacher*innen:
Die Neuen deutschen Medienmacher*innen sind ein ehrenamtlicher Verein, der sich für mehr Vielfalt im Journalismus stark macht. Als bundesweite NGO von Journalist*innen setzen wir uns für diskriminierungskritische Berichterstattung, divers besetzte Redaktionen und gegen Hass im Netz ein.
Mehr zum No Hate Speech Movement:
Seit 2016 sind die Neuen deutschen Medienmacher*innen Projektträger des No Hate Speech Movement. Das No Hate Speech Movement klärt auf, bildet starke Allianzen gegen Desinformation und Hate Speech und sensibilisiert die Öffentlichkeit mit Kampagnenarbeit. Vor allem aber unterstützt es Journalist* innen und Medienschaffende dabei, proaktiv gegen Desinformation und Hass im Netz vorzugehen. Das No Hate Speech Movement ist ein Projekt der Neuen deutschen Medienmacher*innen, initiiert vom Council Of Europe, gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms "Demokratie Leben!". Mit Unterstützung der Zeit-Stiftung und der GoogleNewsInitiative.