Quelle: Verband binationaler Familien und Partnerschaften
Der Verband binationaler Familien und Partnerschaften hat gemeinsam mit zahlreichen zivilgesellschaftlichen Organisationen - darunter die Diakonie Deutschland und PRO ASYL - in einem offenen Brief die Bundeskanzlerin und den Bundesinnenminister gebeten, sich für die Aufnahme geflüchteter Kinder und Jugendlicher aus Griechenland und für die Familienzusammenführung mit Angehörigen in Deutschland einzusetzen.
"Als familienpolitischer Verband wenden wir uns auch explizit an die familien- und integrationspolitischen Sprecher*innen und weisen sie auf die katastrophalen Lage vieler der mindestens 4.100 unbegleiteten Minderjährigen in Griechenland hin. Viele dieser Kinder und Jugendlichen leben unter katastrophalen Bedingungen auf der Straße, in Flüchtlingslagern für Erwachsene, sind in Haft oder in den Hotspots auf den griechischen Inseln. Viele sind ungeschützt vor Gewalt, leiden an mangelhafter Versorgung und erhalten kaum anderweitige Unterstützung", so Hiltrud Stöcker-Zafari, Bundesgeschäftsführerin des Verbandes binationaler Familien und Partnerschaften (iaf e.V.).
Weiter sagt sie: "Wir bitten daher die Politiker*innen, sich dafür einzusetzen, unbegleitete minderjährige Flüchtlinge aus Griechenland aufzunehmen und zusätzlich die bestehenden rechtlichen Spielräume für die Zusammenführung von Schutzsuchenden mit Angehörigen in Deutschland im Rahmen des Dublin-Verfahrens im Sinne der Kinder und Jugendlichen zu nutzen."