BAG K+R-Tagung am 5. und 6. Oktober - Jetzt anmelden

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Quelle: BAGKR

Am 4./5. Oktober findet in Bad Boll das diesjährige Forum der Bundesarbeitsgemeinschaft Kirche und Rechtsextremismus (BAG K+R) statt unter dem Titel “Mehr Theologie wagen. Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit als Herausforderung für christliches Handeln.“ 

In den letzten Jahren haben sich die politischen Kräfteverhältnisse in Deutschland und Europa verschoben. Eine neue rechte Bewegung mit parlamentarischer Vertretung gewinnt zunehmend an Einfluss. Rechtspopulist*innen berufen sich dabei auch auf das Christentum. Auch in kirchlichen Milieus gibt es Ressentiments oder auch Abwertungen von angeblich Anderen. Die theologische Auseinandersetzung mit diesen Positionen wurde lange nicht geführt, beginnt aber Fahrt aufzunehmen. Diese Impulse wollen die Veranstalter stärken und „mehr Theologie wagen“.

In Workshops werden Projekte aus dem kirchlichen Raum zur Stärkung von Demokratie vorgestellt, geht es um Erscheinungsformen von gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit wie Antiziganismus und Antisemitismus, um mögliche Ursachen rechtspopulistischer Haltungen oder um die Bedeutung von Genderfragen für die Kritik des Rechtspopulismus.

Doch nicht nur in Deutschland gibt es diese demokratiefeindlichen Bewegungen, sondern stärker noch in europäischen Nachbarländern. Deshalb wollen die Veranstalter den Blick über den deutschen Tellerrand richten. Denn rechtspopulistische Parteien stellen inzwischen in mehreren europäischen Ländern die Regierung. Welche Folgen dies hat, soll mit Politikwissenschaftlern aus zwei betroffenen Ländern - Italien und Ungarn - diskutiert werden.

Das Forum soll zeitnah zu den Landtagswahlen in drei ostdeutschen Bundesländern Gelegenheit geben für gemeinsames theologisches und politisches Nachdenken und damit einen überregional vernehmbaren Widerspruch zu rechtspopulistischen Positionen setzen. Die Teilnehmer sich herzlich eingeladen, sich auszutauschen, zu informieren, sich gegenseitig zu ermutigen und gemeinsam gute Praxis für Menschenrechte und für Nächstenliebe zu entwickeln.

Veranstalter sind die Bundesarbeitsgemeinschaft Kirche und Rechtsextremismus, das Bündnis Kirche für Demokratie und Menschenrechte in Württemberg, die Diakonie Württemberg, die Evangelische Akademie zu Berlin, Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ), BDKJ-Diözese Rottenburg-Stuttgart und BDKJ-Diözese Mainz.

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