Input für die Interkulturelle Woche vor Ort – Spannende Diskussionen, anregende Arbeitsgruppen, Raum zur Vernetzung
Frankfurt-Main/Magdeburg. Während der Interkulturellen Woche (IKW) finden bundesweit jedes Jahr im September rund 5.000 Veranstaltungen in fast 700 Städten und Gemeinden statt. Um den Organisierenden vor Ort Input und Impulse zu geben, lädt der Ökumenische Vorbereitungsausschuss zur IKW bundesweit nach Magdeburg zur Vorbereitungstagung ein, die in diesem Jahr am 23. und 24. Februar unter dem Motto "Neue Räume" stattfindet. Die Stadt beteiligt sich seit vielen Jahren mit zahlreichen Veranstaltungen und Aktionen an der IKW.
An der Tagung nehmen etwa 120 Haupt- und Ehrenamtliche aus dem ganzen Bundesgebiet teil, die sich in den Themenbereichen Migration, Partizipation, Flucht, Diskriminierung, Rassismus sowie Engagement gegen Rechtsextremismus und Rechtspopulismus betätigen und die Interkulturelle Woche vor Ort vorbereiten.
Als Referierende und Podiumsteilnehmer konnte der ÖVA prominente Persönlichkeiten gewinnen. So werden unter anderem die Staatssekretärin im Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung in Sachsen-Anhalt, Susi Möbbeck, der Migrationsforscher Gerald Knaus, die Direktorin des Diakonischen Werkes Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, Dr. Ursula Schoen, der Leiter des nationalen Diskriminierungs-und Rassismusmonitors, Dr. Cihan Sinanoğlu, der Sozialaktivist und Autor Ali Can und PRO ASYL-Mitgründer Günter Burkhardt die Tagung mitgestalten. Zudem tragen Vertreter*innen des Landesnetzwerks Migrantenorganisationen Sachsen-Anhalt, der Auslandsgesellschaft Sachsen-Anhalt, des UN-Flüchtlingshilfswerks, der Caritas und vielen anderen Institutionen Referate, Impulse oder Moderationen bei.
In zwei Podiumsrunden werden wichtige Themen der Vielfaltsgesellschaft diskutiert. In der Runde zum Auftakt der Tagung am Freitag, 23. Februar, geht es um "Neue Räume für Bildung in der Vielfaltsgesellschaft". Über dieses Thema sprechen Ali Can und Susi Möbbeck mit Marianne Ballé Moudoumbou von der Bundeskonferenz der Migrantenorganisationen und Dr. Cihan Sinanoğlu.
Das zweite Podium am Samstag, 24. Februar, widmet sich unter dem Titel "Neue Räume verteidigen: Für ein demokratisches Europa" den Themen Flucht, Migration und Menschenrechte. Hier diskutieren Günter Burkhardt, Gerald Knaus, Ursula Schoen und Sultana Sediqi – sie ist Aktivistin für Menschenrechte und Gründerin von "Jugendliche ohne Grenzen Thüringen".
In der Arbeitsgruppenphase am Freitag beschäftigen sich die Teilnehmenden intensiv mit jeweils einem Themenbereich. Hier wird unter anderem besprochen, wie Rassismus und Diskriminierung das Zusammenleben in demokratischen Räumen bedrohen und wie Allianzen für gesellschaftlichen Zusammenhalt geschlossen werden können. Eine andere AG geht der Frage nach, was in Kommunen für den Erhalt von Demokratie und Vielfalt getan werden kann. In weiteren Angeboten werden Antisemitismus, antimuslimischer Rassismus, sichere Zugangswege für Geflüchtete nach Europa und die Situation der Frauen in Afghanistan besprochen. Die Frage, wie innerhalb der Kirche über Rassismus gesprochen werden kann, ist ebenso Thema einer AG wie die Diskussion über Möglichkeiten auf kommunaler Ebene Räume für Vielfalt zu öffnen.
Ebenfalls am Freitag sprechen Dr. Moussa Dansokho und Tatjana Schewtschenko über ihre Biografien, die in dem Buch "…die DDR schien mir eine Verheißung – Migrantinnen und Migranten in der DDR und Ostdeutschland" vorgestellt werden. Und schließlich werden die Plakate, Postkarten und weiteren Materialien für die Interkulturelle Woche 2024 vorgestellt.
Das komplette, ständig aktualisierte Tagungsprogramm mit allen Details zu den Arbeitsgruppen sowie Informationen zu organisatorischen Fragen ist unter www.interkulturellewoche.de/tagung2024 zu finden. Die Anmeldung ist noch möglich.
Die Vorbereitungstagung zur Interkulturellen Woche 2024 in Magdeburg findet in Kooperation mit diesen Partnern statt: Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichberechtigung des Landes Sachsen-Anhalt, Landesnetzwerk der Migrantenorganisationen, Auslandsgesellschaft Sachsen-Anhalt, Bistum Magdeburg, Evangelische Kirche in Mitteldeutschland, Caritasverband für das Bistum Magdeburg, Diakonie Mitteldeutschland, PRO ASYL und Bundesarbeitsgemeinschaft Kirche und Rechtsextremismus.
Die Interkulturelle Woche ist eine Initiative der Deutschen Bischofskonferenz, der Evangelischen Kirche in Deutschland und der Griechisch-Orthodoxen Metropolie. Die Initiative wird mitgetragen von Kommunen, Gewerkschaften, Wohlfahrtsverbänden, Migrant*innenorganisationen und zivilgesellschaftlichen Institutionen.
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