Die Filmreihe besteht aus einem Kurzspielfilm und mehreren dokumentarischen Filmen. In den dokumentarischen Filmen sprechen Jugendliche verschiedenen Alters und unterschiedlicher Herkunft offen über ihre persönlichen Erfahrungen mit Rassismus und Diskriminierung und ihren Umgang damit. Wie reagieren sie, wenn eine Einzelperson oder eine Gruppe beleidigt wird? Wo mischen sie sich ein und wo nicht? Die Jugendlichen zeigen ihr Leben in einer multikulturellen Gesellschaft mit den Herausforderungen, die diese mit sich bringt. Die eigene Herkunft und die kulturelle Zugehörigkeit spielen dabei für sie in ihrem Alltag eine genauso wichtige Rolle wie kulturelle Unterschiede und Abgrenzungen. Mit wem sind sie befreundet – mit wem nicht? Was lernen sie von anderen Kulturen und wie wirkt sich kulturelle Vielfalt auf den Freundeskreis aus?
Wo hört der Spaß auf, wo fängt die Beleidigung an?
Bezeichnungen wie „Kartoffel“ oder „Kanake“ gehören für die Jugendlichen zu ihrer Sprache dazu, oft werden rassistische Äußerungen im Freundeskreis geduldet oder als Spaß gesehen. Doch wo hört der Spaß auf und wo fängt die Beleidigung an? Wann wird eine Beleidigung zur Diskriminierung oder gar zu Rassismus? Die Jugendlichen berichten von ihren eigenen Erfahrungen und schildern, wie sie mit Diskriminierungen und Vorurteilen umgehen. Wie nehmen sie die kulturelle Vielfalt in ihrem Alltag wahr? Welchen Geschlechterrollen stehen sie gegenüber und wie wirken sich Vorurteile über eine bestimmte Ethnie auf ihr eigenes Leben aus?
In Zeiten von Rechtspopulismus und Hetze im Netz erzählen die Jugendlichen frei und unzensiert von ihren Erfahrungen, Sorgen und Hoffnungen und stellen sich die Frage, was jede/r Einzelne gegen Rassismus tun kann.
Kurzspielfilm thematisiert kulturelle Vorurteile und Diskriminierung
Der Kurzspielfilm „Su“ handelt von einer Gruppe von Jugendlichen mit unterschiedlichem ethnischem Hintergrund, die sich auf einer Party kulturellen Konflikten und Vorurteilen stellen und ihre Konflikte zwischen Anpassung und Abgrenzung lösen müssen. Themen sind soziale Zugehörigkeit und Ausgrenzung sowie kulturelle Vorurteile und Diskriminierung.
Su ist neu in der Klasse und wird zu einer Geburtstagsparty eingeladen. Auf der Party angekommen, heißen sie zunächst alle neugierig willkommen, Su merkt jedoch schnell, dass sie als Neue mit Vorurteilen bezüglich ihrer Herkunft zu kämpfen hat. Schnell wird sie von den anderen in Schubladen gesteckt und aus dem Interesse an ihrer Person wird Skepsis. Die Einzige, die sie nicht verurteilt, ist die Außenseiterin Kathi, die von allen wegen ihrer „assi-deutschen Art“ gemobbt wird. Als jedoch Kathis rechter Freund Steve auf der Party auftaucht, eskaliert die Situation.
Auch eine Liebesbeziehung in der Gruppe droht an kulturellen Vorurteilen zu scheitern. Yusuf ist verliebt in Ilayda, hat aber Angst vor deren großen Bruder. Dabei ist Ilayda nicht so lieb, wie er denkt. Als der große Bruder schließlich auftaucht, müssen sich Ilayda und Yusuf ihren Vorurteilen stellen.
Das Ziel der Filmreihe ist es, Diskussionen zum Umgang miteinander anzuregen und einen offenen und persönlichen Austausch zu fördern sowie gegenseitige Akzeptanz und Respekt zu stärken.
Das Filmprojekt wurde durchgeführt vom Fachbereich Jugend & Freizeit Wuppertal, Kinder- und Jugendschutz, und dem Haus der Jugend Barmen (Close Up-Theater) mit dem Medienprojekt Wuppertal, gefördert durch das Landesprogramm NRWeltoffen.
2019, 75 Min., Freigegeben ab 0 Jahren.
DVD Kauf 32,- EUR | Ausleihe 12,- EUR | Preis V & Ö 80,- EUR
Infos zu Kauf, Ausleihe und Lizenzarten
Dieser Film ist auch als Stream bzw. Download erhältlich:
Stream 9,- EUR | Download 25,- EUR
Infos zum Stream und Download über Vimeo
Mit dem Kauf bzw. der Ausleihe erhalten Sie die Erlaubnis zur nicht-gewerblichen öffentlichen Vorführung. Für diese Ö-Lizenz beträgt der Kaufpreis je DVD jeweils 32,– EUR, der Ausleihpreis 12,– EUR, das Streaming und Download sind ab 9,– EUR möglich.