Hier stehen Geflüchtete und Asylbewerber aus Nordafrika im Vordergrund, die unter dem pauschalisierenden Begriff „Nafri“ bekannt wurden.
Nach den Vorkommnissen der Silvesternächte von 2015/16 und 2016/17 in Köln* wurde öffentlich über das Thema debattiert. Der damaligen medialen Debatte wurde vorgeworfen, die Täter dieser Nächte mit Menschen aus nordafrikanischen Ländern im Allgemeinen gleichzusetzen. Ausgangsfrage für die vorliegende Arbeit war es daher, herauszufinden, welche Auswirkungen* die Debatte auf Betroffene hat.
Die Hintergründe und Motivationen jener, die aufgebrochen sind, wurden im medialen Diskurs nur oberflächlich benannt. Die Gründe für das Verlassen des Heimatlandes sind so vielfältig wie die Menschen selbst. Einige Gründe von Menschen, die aufgebrochen sind, sollen in dieser Arbeit deshalb dargestellt werden. Einschätzungen und Standpunkte von Expert*innen sollen zudem die öffentliche Debatte bereichern.
Julius Matuschik, Autor dieses Dossiers, erarbeitete die Recherchen für seine Bachelorarbeit im Studiengang Fotojournalismus und Dokumentarfotografie an der Hochschule Hannover. Er stellte sich die Frage, ob die mediale Aufarbeitung der Silvesternächte von Köln und das neu entstandene Stereotyp „Nafri“ Auswirkungen auf Betroffene hat und begann mit den Recherchen zu dieser Arbeit. Die Ergebnisse wurden durch den Cameo Kollektiv e.V. in Form dieses Online-Dossiers aufgearbeitet. Das Projekt wurde durch die Stiftung :Do gefördert.
Das Dossier wurde als multimediale Wanderausstellung bereitgestellt. Die Ausstellung kann kostenfrei ausgeliehen werden.
Alle Fotografien des Dossiers können als Poster oder signierte und gerahmte Fotografien (40cm x 40cm, Auflage 10 pro Motiv) erworben werden.
Der Erlös des Verkaufs unterstützt den gemeinnützigen Verein Cameo Kollektiv.