Drei Jahre nach dem rassistischen Anschlag von Hanau

Die Opfer des rassistischen Anschlags von Hanau. © Amnesty International
Drei Jahre nach dem rassistischen Anschlag von Hanau

Quelle: Bündnis Hanau steht zusammen / DaMOst  

Am 19. Februar 2020 erschoss ein Täter in Hanau neun Menschen aus rassistischen Motiven. Die Ermordeten waren Gökhan Gültekin, Sedat Gürbüz, Said Nesar Hashemi, Mercedes Kierpacz, Hamza Kurtović, Vili-Viorel Păun, Fatih Saraçoğlu, Ferhat Unvar und Kaloyan Velkov. Zum dritten Jahrestag gibt es in der Stadt mehrere Gedenkveranstaltungen.

Um 11.30 Uhr findet auf dem auf dem Hanauer Marktplatz eine öffentliche Gedenkstunde statt. Dort werden Angehörige der Opfer und Hanaus Oberbürgermeister Claus Kaminsky sprechen. Bereits um 10 Uhr wird in der Marienkirche der zentrale Gedenkgottesdienst begangen, unter anderem mit der Ratsvorsitzenden der Evangelischen Kirche Deutschland (EKD), Präses Annette Kurschus. Gegen 21:30 Uhr lädt die "Initiative 19. Februar" zum gemeinsamen Gedenken an den beiden Tatorten Heumarkt und Kurt-Schumacher-Platz ein. Alle Termine sind auf dieser Seite zu finden.

Am Montag, 20. Februar, wird ab 18 Uhr in einer Online-Veranstaltung des Bundeszuwanderungs- und Integrationsrates und des Dachverbandes der Migrant*innenorganisationen in Ostdeutschland die Frage nach der Erinnerungskultur aufgeworfen. Wie kann ein würdiges Gedenken an die Opfer rassistischer Gewalt aussehen? Mit dabei: Yasemin Shooman, Leiterin des Referats „Bekämpfung von Rassismus und Unterstützung Betroffener“ im Arbeitsstab der Antirassismusbeauftragten der Bundesregierung. Die Anmeldung ist noch bis zum 19. Februar hier möglich.