Ökumenischer Vorbereitungsausschuss mit neuer Spitze

Ökumenischer Vorbereitungsausschuss mit neuer Spitze

Quelle: Ökumenischer Vorbereitungsausschuss zur Interkulturellen Woche

Dr. Beate Sträter wurde zur Vorsitzenden gewählt – Das Gremium bereitet die bundesweite Interkulturelle Woche inhaltlich vor

Frankfurt/Main. Dr. Beate Sträter ist neue Vorsitzende des Ökumenischen Vorbereitungsausschusses (ÖVA) zur Interkulturellen Woche. Die Theologin und Politikwissenschaftlerin wurde bei der jüngsten Sitzung des Gremiums gewählt, nachdem die langjährige Vorsitzende Gabriele Erpenbeck auf eigenen Wunsch ausgeschieden war. Den Vorstand komplettieren Monika Schwenke und Erzpriester Dr. Georgious Basioudis als Stellvertreter*innen. Der ÖVA bereitet die jährlich stattfindende Interkulturelle Woche (IKW), in deren Rahmen immer im September rund 5000 Veranstaltungen in über 500 Städten und Gemeinden organisiert werden, bundesweit vor.

Die Interkulturelle Woche ist eine Initiative der Deutschen Bischofskonferenz (DBK), der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und der Griechisch-Orthodoxen Metropolie. Sie findet seit 1975 statt und wird von Kirchen, Kommunen, Wohlfahrtsverbänden, Gewerkschaften, Integrationsbeiräten und -beauftragten, Migrantenorganisationen, Religionsgemeinschaften und Initiativgruppen unterstützt und mitgetragen. Der ÖVA empfiehlt eine inhaltliche Schwerpunktsetzung, veranstaltet jährlich die bundesweite Vorbereitungstagung zur Interkulturellen Woche, stellt Materialien für die Vorbereitungsgruppen vor Ort zur Verfügung und organisiert eine zentrale bundesweite Auftakt-Veranstaltung.

"Der ÖVA ist ein starkes Netzwerk mit christlichen Werten und hat in seiner Geschichte viel bewegt."

Dr. Beate Sträter ist Schulreferentin in Bonn und engagiert sich im christlich-muslimischen Dialog, etwa als Vorsitzende der Fachgruppe Christen und Muslime in der Evangelischen Kirche im Rheinland: "Ich bin im Vorstand des ÖVA, weil die Interkulturelle Woche große Chancen bietet, Menschen dafür zu gewinnen, das Zusammenleben in Vielfalt gemeinsam zu gestalten. Ich sehe im interreligiösen und interkulturellen Lernen sowie im Einsatz für eine offene und gerechte Gesellschaft ohne Diskriminierung und Rassismus die entscheidenden Zukunftsaufgaben."

Monika Schwenke leitet beim Caritasverband für das Bistum Magdeburg die Abteilung Migration/Integration. Sie ist außerdem Mitglied im Arbeitsstab des Sonderbeauftragten für Flüchtlingsfragen der Deutschen Bischofskonferenz und Vorsitzende der Härtefallkommission Sachsen-Anhalt: "Für mich ist es wichtig, in unserem gesellschaftlichen ,Verschiedeneinander‘ immer wieder um ein respektvolles und würdiges Miteinander zu ringen. Mit Geduld und auch gegen Widerstände!"

Erzpriester Dr. Georgious Basioudis ist Pfarrer einer griechisch-orthodoxen Gemeinde in Mannheim. Er begleitet und unterstützt die Arbeit des Ökumenischen Vorbereitungsausschusses schon seit vielen Jahren: "Der ÖVA ist ein starkes Netzwerk mit christlichen Werten und hat in seiner Geschichte viel bewegt."

Die Kirchen berufen 15 Mitglieder in den ÖVA. Bis zu sechs weitere werden aus wichtigen gesellschaftlichen Institutionen und Organisationen kooptiert. Nach Ablauf der vergangenen fünfjährigen Legislaturperiode zum 31. Dezember 2020 hat sich der Ausschuss nun neu aufgestellt. Die aktuelle Zusammensetzung ist hier zu finden: www.interkulturellewoche.de/vorbereitungsausschuss.

Das Motto der Interkulturellen Woche 2021: #offengeht

Das Motto der diesjährigen IKW lautet #offengeht, der vorgeschlagene Zeitraum ist 26. September bis 3. Oktober 2021. Der bundesweite Auftakt findet am 26. September in Rostock statt. Nach der Veröffentlichung des Gemeinsamen Wortes der Kirchen zur Interkulturellen Woche am 17. Mai gehen die Vorbereitungen der vielen Interkulturellen Wochen nun bundesweit in die heiße Phase. In dem Text laden der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz (DBK), Bischof Georg Bätzing, der Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm, und der Vorsitzende der Orthodoxen Bischofskonferenz in Deutschland (OBKD), Metropolit Augoustinos, zur Teilnahme an der 46. Interkulturellen Woche ein.

Das Gemeinsame Wort ist Teil des Materialheftes zur Interkulturellen Woche, das wichtige Themen der Migrationspolitik aufgreift, etwa Flucht und Migration, Rassismus oder gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit. Zusammen mit Anregungen für Veranstaltungsformate und Gottesdienste – auch in Zeiten von Kontaktbeschränkungen – liefert das Materialheft einen wichtigen Input für die vielen Organisierenden der Interkulturellen Woche.

Dr. Beate Sträter: "Die Interkulturelle Woche bietet den Raum, mit Menschen ins Ge-spräch zu kommen, deren Stimme sonst nicht zu hören ist und auch, diese Menschen in Kontakt mit politisch Verantwortlichen zu bringen, um wichtige Themen mit ihnen zu besprechen. Begegnung ermöglicht Empathie und gegenseitiges Verständnis."

Das Materialheft zur Interkulturellen Woche 2021, Plakate, Postkarten und weitere Materialien können auf www.interkulturellewoche.de/bestellen bestellt werden.

Infos
Kontakt

Steffen Blatt
Referent Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: 069 / 23 24 14 60
Mobil: 0178 / 519 79 69
E-Mail: s.blatt@interkulturellewoche.de