Quelle: Der Paritätische Gesamtverband
Der paritätische Gesamtverband hat eine Arbeitshilfe zum Thema "Unterstützungsarbeit mit Geflüchteten in Zeiten der Corona-Pandemie 2020 - Praxistipps zu Rahmenbedingungen und Nutzung onlinebasierter Kommunikation" veröffentlicht. Die Arbeitshilfe ist "work in progress" und wird bei Bedarf aktualisiert.
Die weltweite Ausbreitung der COVID-19-Erkrankung hat ab März 2020 auch in Deutschland zu weitreichenden Auswirkungen und zunehmenden Einschränkungen des öffentlichen Lebens geführt. Die Situation hat auch Auswirkungen auf die direkte Unterstützungsarbeit von und mit Geflüchteten. Vielerorts müssen sich Beratungsstellen und -angebote mehr und mehr zurückziehen. Sie sind für Geflüchtete nicht wie gewohnt zugänglich, können nicht mehr vor Ort und persönlich stattfinden. Auch Projektarbeit, kunsttherapeutische Angebote, gemeinsame Freizeitausflüge, Sprachkurse oder Frauencafés können derzeit nicht durchgeführt werden. Insbesondere sind auch selbstorganisierte Gruppen gefährdet, die auf regelmäßigen persönlichen Treffen und teilweise auf lang aufgebauten Strukturen basieren.
Die Arbeitshilfe möchte ermutigen, aus der aktuellen Situation heraus neue Wege zu gehen, Zugänge zu Informationen für Geflüchtete aufrecht zu erhalten bzw. zu erleichtern sowie alternative Kommunikationsstrukturen und digitale Formate auszuprobieren, um die bisherige Unterstützungsarbeit sowie neue Projektideen weiterhin umsetzen zu können. Sie soll In diesem Sinne Anregungen für Berater*innen, Unterstützer*innen und weitere mit Geflüchteten Engagierten geben.
Die Arbeitshilfe beinhaltet Praxistipps für die Beratungs- und Unterstützungsarbeit mit Geflüchteten und geht unter anderem auf folgende Fragen ein:
- Wo finde ich aktuelle und zuverlässige Informationen und Beratungsangebote?
- Wie können Geflüchtete derzeit mit Unterstützungsangeboten erreicht werden?
- Welche digitalen Formate sind für welche Arten von Angeboten zu empfehlen?
Die Arbeitshilfe kann hier heruntergeladen werden.