Quelle: PRO ASYL
Mit der Spendenaktion "Ein Osterlicht für Moria" will der ehemalige Kultusminister in Bayern, Prof. Dr. Hans Maier, Geflüchteten auf Lesbos medizinische Hilfe zukommen lassen. Der Erlös geht an die Stiftung PRO ASYL, die sich zusammen mit der Nansen-Preisträgerin des UNHCR und den langjährigen Projektpartner*innen von Refugee Support Aegean (RSA) seit Jahren für ankommende Geflüchtete auf den griechischen Inseln einsetzt. Efi Latsoudi und PRO ASYL/RSA setzen die außergewöhnliche Hilfsaktion vor Ort um.
"Ostern ist das Fest der Hoffnung, das Fest des Lichtes und der Freude. Aber in diesem Jahr ist es anders. Angst mischt sich in die Vorfreude. Angst vor Corona – hier und überall auf der Welt", heißt es im Spendenaufruf der Familie Meier. Der Aufruf macht auf die katastrophale Lage für die Geflüchteten im Lager Moria aufmerksam. Von dort "erreicht uns der Hilferuf von 20.000 Geflüchteten, von Säuglingen, Kindern, von schwangeren Frauen, von Kranken von Verzweifelten. Wie sollen sie sich schützen? Unsere Liebsten werden uns fehlen in diesem Jahr – wir können nicht alle zusammen sein an Ostern. Aber wir können gemeinsam ein Osterlicht der Hoffnung entzünden, ein Osterlicht für Moria!", so Prof. Dr. Maier mit seiner Familie.
Die Lage im Lager Moria wird immer dramatischer
Am 04. April 2020 hat Efi Latsoudi in der Tagesschau auf die immer dramatischere Situation im Lager Moria aufmerksam gemacht. Im Interview für PRO ASYL berichtete sie über ihre Motivation den Menschen zu helfen und über die Herausforderungen auf Lesbos.Die Versorgungslage im völlig überfüllten "Hotspot" Moria auf der Insel Lesbos ist seit Jahren unzureichend: Mehr als 20.000 Menschen in einem Lager, das nur für 3.000 gebaut worden ist, kaum Möglichkeiten, Abstand zu halten. Ende Januar 2020 gab es dort drei Ärzte, acht Krankenschwestern und sieben Dolmetscher. In Teilen Lagers müssen sich bis zu 500 Personen eine Dusche teilen. Die Corona-Pandemie macht vor keinen Grenzen Halt. Eine Ausbreitung des Virus unter solchen Bedingungen hätte katastrophale Folgen.
"Wenn zu all dem unfassbaren Leid und Chaos noch eine Corona Epidemie kommen sollte, dann bricht die ohnehin nur sehr notdürftige Gesundheitsversorgung auf Lesbos völlig zusammen. Und das trifft die Flüchtlinge besonders hart, aber auch die Einwohner der Insel. Deshalb werden jetzt dringend medizinische Hilfsgüter und Personal gebraucht um das einzige, völlig überlastete Krankenhaus auf der Insel zu unterstützen und um Quarantänemaßnahmen möglich zu machen", heißt es weiter im "Osterlicht"-Aufruf der Familie Maier.
Hans Maier ist ein streitbarer Kämpfer für Menschenrechte, der immer wieder seine Stimme auch mahnend erhebt mit dem Anliegen, an den Erhalt der christlichen Werte in der CSU zu erinnern. Die Stiftung PRO ASYL dankt Hans Maier und seiner Familie für diese außergewöhnliche Aktion.
Spenden an die Stiftung PRO ASYL sind unter dem Stichwort "Osterlicht Moria" hier möglich:
IBAN: DE17 3506 0190 1013 7010 12 bei der KD Bank Dortmund
Unter www.proasyl.de/spenden stehen weitere Zahlungsmöglichkeiten zur Verfügung.