„Zusammen leben, zusammen wachsen“– Halle (Saale) feiert bundesweiten Auftakt der Interkulturellen Woche

Von links: Friederike Ekol, Geschäftsführerin des Ökumenischen Vorbereitungsausschusses (ÖVA) zur Interkulturellen Woche, Staatssekretärin Susi Möbbeck und Halles OB Dr. Bernd Wiegand.
„Zusammen leben, zusammen wachsen“– Halle (Saale) feiert bundesweiten Auftakt der Interkulturellen Woche

Wenn am Sonntag, 22. September 2019, die Interkulturelle Woche (IKW) beginnt, dann wird in Halle (Saale) besonders gefeiert:
Die Stadt gestaltet als Gastgeber die bundesweite Auftaktveranstaltung der IKW, die vom 22. bis 29. September im gesamten Bundesgebiet stattfindet. Sie steht in diesem Jahr unter dem Motto „Zusammen leben, zusammen wachsen“. Es wird über 5.000 Veranstaltungen an mehr als 500 Orten im gesamten Bundesgebiet geben.

Mit dem großen Eröffnungsgottesdienst am Sonntag, 22. September 2019, 17 Uhr, in der Moritzkirche und dem großen Marktfest am Montag, 23. September 2019, ab 15 Uhr, mit zahlreichen Mitmach- und Aktionsangeboten steht die Stadt Halle (Saale) am Eröffnungswochenende im besonderen Fokus.

Oberbürgermeister Dr. Bernd Wiegand: „Mit ihrer Entscheidung für Halle (Saale) würdigen die Organisatoren die Integrationsbemühungen und das gelungene Zusammenleben vieler verschiedener Kulturen in unserer Stadt. Menschen aus fast 150 Ländern haben in Halle ihr Zuhause. Sie leben in einer Stadt, in der Vielfalt Teil ihres Selbstverständnisses ist. Halle ist international – Universität und zahlreiche Forschungs- und Kultureinrichtungen profitieren ebenso von länderübergreifenden Netzwerken wie Unternehmen und Vereine. Seit 25 Jahren ist Halle Partner der IKW. Auch in diesem Jahr ist die Woche wunderbare Gelegenheit, bei mehr als 50 Veranstaltungen in der Stadt Halle miteinander ins Gespräch zu kommen.“

Von links: Friederike Ekol, Geschäftsführerin des Ökumenischen Vorbereitungsausschusses (ÖVA) zur Interkulturellen Woche, Staatssekretärin Susi Möbbeck und Halles OB Dr. Bernd Wiegand.
Von links: Halles OB Dr. Bernd Wiegand, Staatssekretärin Susi Möbbeck und Friederike Ekol, Geschäftsführerin des Ökumenischen Vorbereitungsausschusses (ÖVA) zur Interkulturellen Woche.
Mit diesem Plakat wirbt Halle für den bundesweiten Auftakt der Interkulturellen Woche.

Die bundesweit jährlich stattfindende Interkulturelle Woche ist eine Initiative der Deutschen Bischofskonferenz, der Evangelischen Kirche in Deutschland und der Griechisch-Orthodoxen Metropolie. Sie findet seit 1975 Ende September statt und wird von Kirchen, Kommunen,Wohlfahrtsverbänden, Gewerkschaften, Integrationsbeiräten und -beauftragten, Migrantenorganisationen, Religionsgemeinschaften und Initiativgruppen unterstützt und mitgetragen. Der nationale „Tag des Flüchtlings“, dieses Jahr am 27. September, ist Bestandteil der IKW.

Susi Möbbeck, Staatssekretärin im Ministerium für Arbeit, Soziales und Integration des Landes Sachsen-Anhalt: „Bereits seit Beginn der 1990er Jahre veranstalten wir in Sachsen-Anhalt die Interkulturelle Woche. 2018 haben sich landesweit rund 50 Städte, Gemeinden und Kreise mit Hunderten Veranstaltungen beteiligt. In einer Zeit, in der Ängste um Zuwanderung, aber auch rassistische Propaganda lauter werden, ist die IKW so wichtig wie nie. Begegnung und Austausch fördern das Zusammenleben.“

Friederike Ekol, Geschäftsführerin des Ökumenischen Vorbereitungsausschusses (ÖVA) zur Interkulturellen Woche: „Das IKW-Motto ,Zusammen leben, zusammen wachsen‘ soll ermutigen, sich gemeinsam für den Zusammenhalt unserer Gesellschaft einzusetzen. Über Generationen wird diese Herausforderung bereits lebendig, konstruktiv und mit großer Selbstverständlichkeit gestaltet, ohne dabei Differenzen zu ignorieren. Besonders den Kommunen und der Zivilgesellschaft kommt hierbei eine wichtige Rolle zu. Vertrauen kann durch die direkte Begegnung in einer offenen, solidarischen Atmosphäre wachsen. Die IKW setzt sich unter anderem für die Wahrung der Grund- und Menschenrechte ein. Diese sind nicht verhandelbar – und in Zeiten, in denen die zivile Seenotrettung im Mittelmeer kriminalisiert wird, setzen wir ein deutliches Zeichen, um sie zu verteidigen. Die Seenotrettung ist eine völkerrechtliche und humanitäre Verpflichtung.“

Zum Auftakt der Interkulturellen Woche in Halle (Saale) stehen zwei Veranstaltungen im Mittelpunkt:

Am Sonntag, 22. September, wird um 17 Uhr in der Moritzkirche ein ökumenischer Gottesdienst gefeiert. Er wird gestaltet von Vertreterinnen und Vertretern der evangelischen und katholischen Kirche sowie der Griechisch-Orthodoxen Metropolie. Die Predigt hält der römisch-katholische Bischof des Bistums Magdeburg, Gerhard Feige. Auch Gläubige weiterer Konfessionen und Religionen sind an dem Gottesdienst beteiligt.

Am Montag, 23. September, laden die Stadt Halle (Saale) und die Veranstalter der IKW in Halle von 15 bis 18.30 Uhr zu einem Fest auf dem halleschen Marktplatz ein. Mit dem diesjährigen Motto der Interkulturellen Woche steht das friedliche Miteinander von Menschen verschiedenster Herkunft in Deutschland im Mittelpunkt.
Auf dem Markplatz wird dieses gefeiert mit vielen Aktionen und einem bunten Bühnenprogramm. Oberbürgermeister Dr. Bernd Wiegand wird das Fest gemeinsam mit Susi Möbbeck, Staatssekretärin im Ministerium für Arbeit, Soziales und Integration des Landes Sachsen-Anhalt, der Vorsitzenden des Ökumenischen Vorbereitungsausschusses zur Interkulturellen Woche, Gabriele Erpenbeck und Superintendent Hans-Jürgen Kant um 15 Uhr eröffnen. Im Anschluss folgt eine Schweigeminute für die auf der Flucht umgekommenen Menschen.
Zum Mitmachen, Austauschen und Erleben laden über 40 Angebote in sieben Großzelten und auf der Bühne ein. Dazu gehören unter anderem Musik aus Uganda, Kulinarisches aus aller Welt, die Diskussion „Dahin, wo der Pfeffer wächst“ zur deutschen Rückkehrpolitik im Praxistest sowie zahlreiche Angebote von Vereinen, Trägern und Initiativen aus Stadt und Land – unter anderem auch ein mobiles Fußballfeld.
In Halle (Saale) finden im Rahmen der IKW in Halle (Saale) allein über 50 Veranstaltungen statt, die auf unterschiedliche Weise die Themen Zusammenleben, Interkulturalität und Weltoffenheit aufgreifen. Von Ausstellungen, über Diskussionen und Lesungen bis zu Konferenzen und Workshops. Die Stadt Halle (Saale) unterstützt die IKW und die teilnehmenden Vereine und mit rund 9.000 Euro. Darüber hinaus werden Werbe- und Informationsmaterial sowie die technische Infrastruktur für die Veranstaltung auf dem Marktplatz und im Stadthaus zur Verfügung gestellt.

Das komplette Programm in Halle (Saale) finden Sie auf: www.ikw.halle.de
Mehr Informationen zur bundesweite IKW finden Sie auf: www.interkulturellewoche.de

Infos
Kontakt

Pressestelle der Stadt Halle (Saale)
Drago Bock (Pressesprecher)
Tel.: 0345 / 221-4013
Fax: 0345 / 221-4027
drago.bock@halle.de

Ökumenischer Vorbereitungsausschuss zur Interkulturellen Woche
Steffen Blatt (Öffentlichkeitsarbeit)
Frankfurt am Main
Tel.: 069 / 24 23 14 -60
Fax: 069 / 24 23 14 -71
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s.blatt@interkulturellewoche.de