Frankfurt (M.)/Berlin. 1975 wurde die Interkulturelle Woche (IKW) ins Leben gerufen. 2025 feiert die IKW somit ihr 50-jähriges Bestehen, und aus Anlass dieses Jubiläums lädt der Ökumenische Vorbereitungsausschuss zur Interkulturellen Woche am Freitag, 16. Mai 2025, um 11.30 Uhr in die Genezarethkirche in Berlin-Neukölln zu einem Ökumenischen Gottesdienst und einem Festakt ein.
Den Gottesdienst leiten die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Bischöfin Kirsten Fehrs, der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz (DBK), Bischof Dr. Georg Bätzing, und Metropolit Augoustinos von Deutschland, der Vorsitzende der Orthodoxen Bischofskonferenz. Die Festrede beim anschließenden Festakt hält Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier. In einem Podiumsgespräch diskutieren die Direktorin des Deutschen Zentrums für Integrations- und Migrationsforschung (DeZIM), Prof. Dr. Naika Foroutan, der Sozialwissenschaftler Prof. Dr. Özkan Ezli, der eine vergleichende Studie zur Interkulturellen Woche verfasst hat, und ein*e Organisator*in der IKW vor Ort.
Die IKW ist eine Initiative der DBK, der EKD und der Griechisch-Orthodoxen Metropolie. Es waren aktuelle gesellschaftliche Beobachtungen, die die großen christlichen Kirchen im Jahr 1975 veranlassten, den "Tag des ausländischen Mitbürgers" zu initiieren, wie die Initiative damals bezeichnet wurde. Nach dem Anwerbestopp für Gastarbeitende 1973 war deutlich geworden, dass Politik und Gesellschaft eine folgenschwere Fehleinschätzung gemacht hatten: Denn die ausländischen Arbeitskräfte hielten sich keineswegs nur vorübergehend in der Bundesrepublik auf und kehrten eben nicht in absehbarer Zeit wieder in ihre Herkunftsländer zurück, wie viele zunächst gedacht hatten. Seither gilt das dem Schweizer Schriftsteller Max Frisch zugeschriebene Wort: "Es wurden Arbeitskräfte gerufen, es kamen aber Menschen!"
In den vergangenen 50 Jahren hat sich die Interkulturelle Woche zu einer kraftvollen Stimme für Vielfalt, Verständigung und gesellschaftlichen Zusammenhalt entwickelt. Sie ist ein Ort der Begegnung, des Austauschs und der Inspiration. Unter dem diesjährigen Motto "dafür!" setzt die Aktionswoche ein Zeichen für eine offene, inklusive Gesellschaft, in der jeder Mensch einen Platz hat.
Die Interkulturelle Woche wird unterstützt und mitgetragen von Kirchen, Kommunen, Wohlfahrtsverbänden, Gewerkschaften, Integrationsbeiräten und -beauftragten, Vereinen, Bildungsträger*innen, Migrant*innenorganisationen, Religionsgemeinschaften und Initiativgruppen. Im vergangenen Jahr haben in über 750 Städten und Gemeinden rund 6.000 Veranstaltungen stattgefunden – das ist ein neuer Rekord. Der "Tag des Flüchtlings" ist Bestandteil der Aktionswoche.
Weitere Informationen: www.interkulturellewoche.de/festakt2025
Eine Medieneinladung wird am 28. April versendet. Dann startet auch die Online-Akkreditierung.
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Steffen Blatt
Referent für Öffentlichkeitsarbeit
Ökumenischer Vorbereitungsausschuss zur Interkulturellen Woche
Telefon: 069 / 900 196-29
E-Mail: s.blatt@interkulturellewoche.de