Das Ziel des im Jahr 2010 gegründeten Arbeitskreises Sicherheit für Alle (AK SifA) war in erster Linie, die Partizipation von Bürger*innen mit Migrationshintergrund in Fragen der Sicherheit zu ermöglichen. Dafür war es mitunter das Ziel, Präventionsinhalte zu ausgewählten Themen zu vermitteln. Das Portfolio umfasst dabei die Themen Verkehrssicherheit, Gewalt- und Drogenprävention, Gefahren im Internet, Extremismusprävention im Bereich politisch motivierter Kriminalität und kultursensible Ermittlungsarbeit.
Prävention als gesamtgesellschaftliche Aufgabe
Durch die Vermittlung zu den unterschiedlichen Themenfeldern soll den beteiligten Akteur*innen der Migrantenselbstorganisationen sowie religiösen Gemeinschaften polizeiliche Präventionsarbeit nähergebracht und sie damit zu Multiplikator*innen in ihren Vergemeinschaftungen werden. Darüber hinaus soll durch das Projekt das Vertrauensverhältnis zwischen Bürger*innen mit Zuwanderungsgeschichte und der hessischen Polizei gestärkt werden. Ergänzend soll aufgezeigt werden, dass die Prävention als gesamtgesellschaftliche Aufgabe zu verstehen ist und die Polizei an ein breites Netzwerk von Hilfseinrichtungen und Beratungsstellen vermitteln kann.
Diese Ziele werden insbesondere durch die Vermittlung von Wissen erreicht, wobei den Bürger*innen nicht nur Inhalte der polizeilichen Prävention, sondern auch persönliche Kontakte vor Ort und Strukturen, Arbeitsschritte und Rolle der Polizei in einem Rechtsstaat aufgezeigt werden. Im Polizeipräsidium finden dafür jährlich drei bis vier Wochenendseminare zu Präventions- bzw. gesellschaftlichen Themen statt. Das Projekt wird durch die Migrationsbeauftragten des Stabsbereichs Prävention (E 4) begleitet.