Eine Anleitung zu antirassistischem Denken

Weiße Privilegien, Andersmachung von verletzbaren Minderheiten und rassistische Gewalt – die aktuelle Debatte zeigt, dass wir noch einen langen Weg vor uns haben. Auch wenn das Bewusstsein für die Ungleichheit gewachsen ist: Rassistisches Denken ist nach wie vor tief in uns allen verankert – und doch unsichtbar für die weiße Mehrheitsgesellschaft. Diese blinden Flecken will Mohamed Amjahid auflösen. Er zeigt nicht nur, wie das System weißer Privilegien wirkt, sondern auch ganz konkret anhand von 50 Empfehlungen, wie wir Rassismus verlernen und so einer friedlichen, gerechten und inklusiven Gesellschaft gemeinsam näherkommen.

"Der weiße Fleck" ist ein Buch für alle weißen Menschen, die einen Wandel herbeiführen möchten und für alle nichtweißen Menschen, die verstehen wollen, warum diese Welt so ist, wie sie ist. Während in den vergangenen Jahren mehrere Autor*innen aus ihren Perspektiven und Lebensrealitäten heraus beschrieben haben, dass es strukturellen Rassismus gibt, tauchte immer wieder eine simple Frage auf, die vor allem weiße Leser*innen und Gesprächspartner*innen Mohamed Amjahid gestellt haben: Und nun?

Sein Buch reagiert darauf und bietet neue Ansätze für die antirassistische Debatte im deutschsprachigen Raum. Es beschreibt sowohl auf struktureller als auch auf persönlicher Ebene, wie das System weißer Privilegien überhaupt wirkt, wie tief es in unser Leben eingedrungen ist – und was man als Gemeinschaft oder als Individuum konkret tun kann, um Racial Justice und ganz allgemein mehr Gerechtigkeit herzustellen.

Mohamed Amjahid, 1988 in Frankfurt am Main geboren, ist politischer Journalist, Buchautor und Moderator und lebt in Berlin. 2017 erschien sein Sachbuch-Debüt "Unter Weißen. Was es heißt, privilegiert zu sein". Er kann für Lesungen oder andere Veranstaltungen im Rahmen der Interkulturellen Woche angefragt werden.