Zum Start der 45. Interkulturellen Woche in Berlin wurde in der Gemeinde St. Christophorus in Neukölln ein interreligiöses Friedensgebet mit einem politischen Statement veranstaltet, anschließend wurden zwei Ausstellungen eröffnet.
Nach der Begrüßung durch Michael Haas-Busch vom Berliner Ökumenischen Vorbereitungsausschuss (ÖVA) und den gastgebenden Pfarrer Kalle Lenz lasen nacheinander Imam Taha Sabri von der Neuköllner Begegnungsstätte Dar Al-Salam, Itai Böing von der Jüdischen Gemeinde zu Berlin und Pastoralreferentin Lissy Eichert von der katholischen Kirchengemeinde St. Christophorus aus ihren heiligen Schriften und sprachen ein Gebet um Frieden, dazwischen gab es meditative Musik.
Den Abschluss des Friedensgebetes bildeten ein Segen von Manuel Katanacho (Islamisches Kultur- und Erziehungszentrum Neukölln), Itai Böing und Lissy Eichert sowie ein Gesang mit Tanz von Hajji Emrah Gençaslan und dem Semazen Yusuf Andreas Bukowski vom Sufi Zentrum Rabbaniyya Berlin. Nach dem Gebet wurde eine Kollekte für die Kirchenasylarbeit der Gemeinde St. Christophorus gesammelt.
Es folgte ein einführendes politisches Statement von Katarina Niewiedzial, der Beauftragten des Senats von Berlin für Integration und Migration, die das Thema der PRO-ASYL-Ausstellung im Kirchenraum "Menschen & Rechte sind unteilbar" aufgriff. Die Würdigung und Einführung in die Ausstellung "Life Intersection", in denen die Künstlerin Gisèle Nubuhoro ihre eigene Fluchtgeschichte verarbeitet, übernahm Hannes Langbein, der Kunstbeauftragte der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz.
Anschließend lud Dagmar Apel, Landeskirchliche Pfarrerin für Migration und Integration der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO) und Geschäftsführerin des ÖVA, zur Begegnung im Pfarrsaal ein, wo bei Imbiss und Getränken Kontakte geknüpft und Netzwerke gepflegt werden konnten.