In einem Dorf im Nirgendwo, am Feldrand unter blauem Himmel steht ein Wohnblock, in dem geflüchtete Menschen leben. Glücklich und dankbar für den Frieden und die Hilfe finden sich hier vier syrische Frauen in ein neues Leben in Deutschland. Zwischen Kopftuch, fahrradfahrenden Mädchen, Kochen, ausgelassenem Feiern, Schönmachen und Familie zeigen die syrischen Frauen drei deutschen Frauen aus dem Dorf ihre Welt und blicken auch zurück auf die Schrecken von Krieg und Flucht.
Mit anderen Augen ist ein Stimmungsbarometer, das mit feinster Skala auf einen hochaktuellen gesellschaftlichen Mikrokosmos blickt. Der Dokumentarfilm ist unprätentiös, ehrlich und ganz nah an seinen Protagonisten.
Der Film entstand im Dokumentarfilm- und Integrationsprojekt „Was ich sehe“ durch die gemeinsame Arbeit aller beteiligten Frauen.
Unter Anleitung der Dokumentarfilmerin Anita Leyh planten und realisierten sieben deutsche und syrische Frauen den Film gemeinsam. Bis auf Schnitt und Postproduktion waren sie an allen Entstehungsphasen beteiligt.
Im August 2016 feierte "Mit anderen Augen" in Eckolstädt im Weimarer Land seine erfolgreiche Premiere – mit 150 vorwiegend ortsansässigen Besuchern, die bis in die Nacht über den Film und dessen Thematik im Gespräch waren.
Die Regisseurin konnte zur Interkulturellen Woche 2017 eingeladen werden. Sie zeigte den Film begleitet von Gesprächen mit Projektbeteiligten und Experten/innen zum Thema Flucht/Migration/Rechtspopulismus. In 2016 wurde der Film bereits auf einer Tour im Weimarer Land vorgestellt; u.a. während der IKW 2016.
Für Aufführungen mit anschließendem Gespräch steht der Film als DCP, Blu-ray oder DVD zur Verfügung.