Neues Materialheft "Bibel und Migration" ist erschienen

^{Quelle: Amt für Mission, Ökumene und kirchliche Weltverantwortung}

Zum zweiten Mal ist das Materialheft "Bibel und Migration" erschienen. Es bietet Impulse und Anregungen für Gottesdienste am 7. Sonntag nach Trinitatis (18. Juli 2021). Die Inhalte eignen sich aber natürlich auch für weitere Gottesdienste zum Thema Migration und Flucht, etwa zum "Tag des Flüchtlings" im Rahmen der Interkulturellen Woche am 1. Oktober 2021. Herausgeber ist das Amt für Mission, Ökumene und kirchliche Weltverantwortung (MÖWe) der Evangelischen Kirche von Westfalen.

Die Predigtideen, Gebete und Texte unter dem Titel "Hoffnung und Schutz auf dem Weg" befassen sich mit Menschen, die geflüchtet sind und hierzulande einen Neuanfang wagen, viele von ihnen wollen auch am kirchlichen Leben teilnehmen. In mehreren Beiträgen kommen Geflüchtete zu Wort – sie teilen darin ihre Gebete und Hoffnungen mit. Die Texte reflektieren den Segen und die Verheißung, die Gott Menschen auf ihrem Weg ins Ungewisse mitgibt. "Und sie erinnern an den Auftrag, sich für Schutz und Asyl einzusetzen", wie es im Vorwort dazu heißt. Zu den Autoren gehören neben vielen anderen die beiden Theologen Jean-Gottfried Mutombo aus der Demokratischen Republik Kongo und Romesh Modayil aus Indien.

Gemeinsam mit Elia auf der Flucht

Die westfälische Landessynode hatte im Jahr 2019 ausführlich über das Thema Kirche und Migration beraten und diskutiert. Als Grundlagenpapier ist dazu die sogenannte Hauptvorlage "Ich bin fremd gewesen und ihr habt mich aufgenommen" erschienen. Die Synode beschoss, dass einmal jährlich Gottesdienstimpulse in diesem Kontext entwickelt werden.

Der diesmal vorgegebene Predigttext 1. Könige 17,1 16 eignet sich sehr gut, um einige Schritte gemeinsam mit Elia auf seiner Flucht vor politischer Verfolgung und klimatischer Veränderung zu gehen. In den Predigtimpulsen von Pfarrerin Annette Muhr-Nelson wird darauf Bezug genommen. In den liturgischen Bausteinen greift Beate Heßler die Erfahrungen von Geflüchteten greift Pfarrerin Beate Heßler auf. In den Begegnungen am Wegesrand erfährt Elia Schutz, Solidarität und Stärkung. Wie wichtig diese Erfahrung für Menschen auf der Flucht ist, beschreibt Drea Fröchtling in ihren Interviews.

Die Evangelische Kirche von Westfalen gewährt einigen Geflüchteten ein Kirchenasyl – als letztes Mittel zum Schutz vor Abschiebung. Elisabeth Patzsch und Helge Hohmann greifen diese Erfahrungen in ihren Beiträgen auf. Im letzten Teil dieses Heftes gibt es Informationen über Veranstaltungen und Aktionen im Zusammenhang von "Kirche und Migration".