Wir wissen noch nicht, wie die Pandemie-Situation im September 2021 sein wird. Aller Voraussicht nach wird es auch dann noch Einschränkungen bei Veranstaltungen geben. Hier stellen wir Veranstaltungen und Aktionen vor, die auch in Zeiten von Kontaktbeschränkungen möglich sind. Klicken Sie auf den Titel, um zum ausführlichen Beitrag zu gelangen.
Wie streame ich eine Veranstaltung?
Wie veranstalte ich einen Gottesdienst, eine Lesung, ein Konzert oder ein Gespräch in Zeiten von Corona? Diese Frage stellt sich gerade vielen Veranstaltenden der Interkulturellen Woche. Eine Möglichkeit, Menschen zu erreichen, ist die Live-Übertragung einer Veranstaltung im Internet (Streamen).
Mit Abstand für Geflüchtete demonstrieren
Wie kann man möglichst kontaktlos auf die untragbare Situation der geflüchteten Menschen in den Lagern an den EU-Außengrenzen aufmerksam machen? Und darauf, dass die Bundesregierung es nur in geringem Maße schafft, ihrem Versprechen nachzukommen, die Menschen zu retten? Das fragte sich auch die Linksjugend Vogtland im Mai 2020 – und hatte eine einfache und leicht umsetzbare Idee.
Rettungswesten an Kirchtürmen zeigen Solidarität
Es war im April 2019, als an vielen Kirchtürmen im Norden Deutschlands Rettungswesten hingen. Sie waren Teil einer Friedensaktion, mit der Hannoveraner Kirchengemeinden die Arbeit des Aktionsbündnisses "Seebrücke" unterstützten. Eine Initiative, die jederzeit auch im Rahmen der Interkulturellen Woche wiederholt werden kann - zumal das Thema nichts von seiner Dringlichkeit verloren hat.
Schaufensterausstellung: Wer sind eigentlich "Die Geflüchteten"?
In Speyer wurde 2019 eine Aktion umgesetzt, die sich für Zeiten mit Kontakteinschränkungen eignet: In Bildern und Briefen stellen Geflüchtete sich und ihre Geschichten vor. Die Ausstellungsstücke hängen aber nicht an einem zentralen Ort, sondern verteilt in Geschäften der Innenstadt.
Virtuelle Fotoausstellung
Weil bei der Eröffnung einer Fotoausstellung in Rostock im Mai 2020 keine Besucher*innen anwesend sein konnten, wurde die Veranstaltung live im Internet übertragen und kann später als Aufzeichnung angeschaut werden. Die Ausstellung selbst kann danach zunächst nicht „live“ besucht werden, dafür wird aber ein virtueller Rundgang angeboten.
Plötzlich und unerwartet: Ein Smartmob als Aktionsform
Flashmobs sorgen für Aufmerksamkeit, weil im öffentlichen Raum für ein paar Minuten etwas Unerwartetes passiert. Darum hat sich diese Aktionsform von der reinen Unterhaltung schnell zu einem Instrument entwickelt, mit dem politische Anliegen kommuniziert werden – dann spricht man auch von einem „Smartmob“, also einem „intelligenten Flashmob“. Gerade in Zeiten von Kontaktbeschränkungen ist das eine wirksame Aktionsform, da problemlos Abstände eingehalten werden können.
Alternativen zum Eröffnungs- oder Abschlussfest
In vielen Kommunen und Landkreisen sind Interkulturelle oder andere Feste ein wichtiger Bestandteil des IKW-Veranstaltungskalenders. Solche Events werden im Herbst womöglich schwierig umzusetzen sein –es gibt aber Alternativen.
Kooperationen zum Thema Nachhaltigkeit
Nachhaltigkeit und Klimaschutz sind Themen, die zunehmend auch in der Interkulturellen Woche eine Rolle spielen, denn gibt einige Überschneidungen zu den Kernbereichen der IKW. Diese bergen für die Veranstaltenden die Möglichkeit der Zusammenarbeit mit neuen Partnern - neue Formate können ausprobiert und neue Zielgruppen erschlossen werden. Darum ist die Interkulturelle Woche eine Kooperation mit mehreren Initiativen und Organisationen eingegangen, die ab diesem Sommer ihre Aktivitäten vernetzen und sich gegenseitig unterstützen möchten.
Mit dem Integrationseis Menschen ins Gespräch bringen
In Bottrop wurde anlässlich des Stadtkirchentages 2019 eine Leckerei erfunden, die nicht nur gut schmeckt, sondern auch Menschen ins Gespräch bringt: das Integrationseis. Das in einer schwarzen Waffel servierte helle Eis kommt zunächst etwas klischeehaft daher, doch der erste Eindruck kann - wie bei Menschen - täuschen. Und es kann auch auf Abstand genossen werden.
Anregungen, Tipps und Denkanstöße: Der Interkulturelle Kalender
Die nördlichste Interkulturelle Woche der Republik findet im Kreis Nordfriesland statt. Dort hatten die Organisierenden 2019 eine Aktionsidee, die komplett digital abläuft: Sie verschickten per E-Mail vom 1. September bis zum 3. Oktober den Interkulturellen Kalender, um die Buntheit und Vielfalt des Lebens im Kreis zu feiern.
Analog und digital: Online-Lesung wird ins Kino übertragen
Die Corona-Pandemie sorgt auch bei der Interkulturellen Woche dafür, dass dieses Jahr viele Veranstaltungen digital stattfinden. Auch in Aschaffenburg war das 2020 so, doch das war den dortigen Organisierenden nicht genug - und so wurde die Veranstaltung mit der Autorin Alice Hasters in ein örtliches Programmkino übertragen.
Ein Riesenbanner zum Motto der Interkulturellen Woche
"Flagge zeigen", heißt eine Aktion, die in Bottrop zur Interkulturellen Woche 2020 organisiert wurde. Dabei gestalteten viele Beteiligte jeweils ein Teil eines großen Banners zum IKW-Motto "Zusammen leben, zusammen wachsen." Das große Ganze wurde dann unter anderem am Rathaus der Stadt Bottrop aufgehängt.
Gottesdienst im Autokino
Die Corona-Pandemie hat zu einer Rückkehr des Autokinos geführt. Weil größere Veranstaltungen in geschlossenen Räumen nicht möglich sind, wird diese Art des Zuschauens plötzlich wieder modern. Und wo schon eine Bühne steht, da bietet es sich doch an, auch einen Gottesdienst zu veranstalten, dachte sich die Evangelische Kirchengemeinde Bottrop.
Wie planen Sie "Ihre" IKW, welche neuen Formate möchten Sie ausprobieren, welche Ideen entwickeln Sie gerade? Und welche Probleme oder Fragen haben Sie noch? Sagen Sie es uns! Sie erreichen uns zurzeit am besten per E-Mail an info@interkulturellewoche.de.