Arbeitsgruppe 5: Neue Wege der Flüchtlingsintegration am Beispiel von Neustart im Team (NesT)

Arbeitsgruppe 5: Neue Wege der Flüchtlingsintegration am Beispiel von Neustart im Team (NesT)

Mit dem Pilotprojekt "Neustart im Team" (NesT) hat die Bundesregierung ein zusätzliches Aufnahmeprogramm für besonders schutzbedürftige Flüchtlinge geschaffen. Das Besondere an NesT ist, dass sich die Zivilgesellschaft nun unmittelbar an der Aufnahme und Integration von Flüchtlingen beteiligen kann. Bedingung für die Aufnahme ist jedoch, dass sich eine Gruppe von mindestens fünf Mentor*innen zusammenschließt und die Geflüchteten finanziell und ideell bei der Integration in Deutschland unterstützt. Unter anderem verpflichtet sich die Gruppe, eine Wohnung zu suchen und die Miete für zwei Jahre zu finanzieren. Außerdem unterstützt sie die Schutzbedürftigen ein Jahr lang bei der Integration.

In der AG soll gemeinsam mit den Teilnehmenden über NesT als neuen Ansatz bei der Flüchtlingsaufnahme und -integration diskutiert werden. Dabei werden verschiedene Fragen aufgeworfen: Welche Vorteile ergeben sich bei dieser Art der Aufnahme? Wo liegen ggf. die Stolpersteine? Welche Herausforderungen ergeben sich für Staat, Zivilgesellschaft und vor allem für Ehrenamtliche?

Ziel der AG 5 ist es, über das Programm zu informieren und diesen neuen Ansatz der Flüchtlingsintegration aus verschiedenen Perspektiven zu beleuchten.

Die Referentinnen

  • Elena Knežević ist Referentin beim Deutschen Caritasverband. Dort beschäftigt sie sich hauptsächlich mit migrations- und fluchtpolitischen Fragen, wobei ihr Fokus auf den legalen Zugangswegen für Schutzsuchende liegt. Zudem ist sie Mitglied im Ökumenischen Vorbereitungsausschuss zur Interkulturellen Woche.
  • Doris Dickel ist Referentin im Arbeitsstab der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration. Sie arbeitet im Referat "Flucht und Asyl" und begleitet dort u.a. das Pilotprogramm "Neustart im Team" (NesT).
  • Franziska Vilmar ist seit 2012 Fachreferentin für Asylrecht und -politik bei Amnesty International in Berlin. Ihre Expertise liegt auf Menschenrechtsverletzungen von Geflüchteten und Migrant*innen als Folge der deutschen und europäischen Asylpolitik.

Moderation

Mehrdad Mehregani ist Politikwissenschaftler und Project Manager bei der Bertelsmann Stiftung. Er arbeitet zu den Themen Migrations- und Flüchtlingspolitik in Europa und verantwortet das Engagement der Stiftung für das Pilotprojekt "Neustart im Team" (NesT).