Jede_r kennt sie und die Gesellschaft nutzt Ihre Dienste nicht erst in der Pandemie jeden Tag: Beschäftigte im Versandhandel. Die großen Branchenriesen haben mittlerweile eine Marktmacht erreicht, mit denen sie in der Pandemie sehr gute Geschäfte machen können. Das sollte auch den Beschäftigten zu Gute kommen. In der Realität sieht das allerdings anders aus. In der AG wollen wir uns kritisch mit den Arbeitsbedingungen auseinandersetzen und auch mit den Möglichkeiten zu deren Verbesserung. Was sagen die Mitarbeiter*innen der Unternehmen? Wie kann man es schaffen, dass auch in der Branche die Menschenwürde geachtet wird? Die Teilnehmenden haben in der AG die Möglichkeit, sich über ihre Erfahrungen aus der Praxis auszutauschen. Außerdem soll überlegt werden, wie sich die Interkulturelle Woche dazu nutzen lässt, auf Missstände aufmerksam zu machen, sich mit Gewerkschaftsvertreter*innen zu vernetzen und Betroffene zu Wort kommen zu lassen.
Die Referierenden
- Sabrina Apicella promoviert am Institut für Soziologie und Kulturorganisation der Leuphana Universität Lüneburg zu Streikmotivationen im europäischen Versandhandel am Beispiel der Amazon-Distributionszentren.
- Monika di Silvestre arbeitet bei der Gewerkschaft ver.di, ist als Landesfachbereichsleiterin für den Handel in Rheinland-Pfalz und das Saarland zuständig und hat Aufgaben zur Bundesbetreuung für Amazon übernommen.
Moderation
Daniel Weber leitet den Bereich Migration und Gleichberechtigung im DGB Bildungswerk Bund in Düsseldorf. Er ist Volkswirt und verantwortlich für alle Themen rund um Migration/ Integration, Vielfalt und Grundbildung.