Interkulturelle Woche 2022 in Köln

In der Vielfalt, die in Deutschland über Generationen gewachsen ist, liegt die Zukunft unserer Gesellschaft.
In Köln leben Menschen aus 186 Nationen. Im Rahmen der Kölner Demenzwochen und der Interkulturellen Woche wird es einen Tag der Begegnung, Vernetzung und Information am 30. September 2022, im Forum VHS (Rautenstrauch-Joest-Museum, Cäcilienstraße 29–33, 50667 Köln) von 10 - 14 Uhr, zum Thema Alter, Migration und Behinderung geben, um der Frage nachzugehen, wie wir gemeinsam in Köln älter werden können.
Veranstalter*innen sind die VHS Köln, das Gesundheitszentrum für Migrantinnen und Migranten Köln, die Seniorenkoordinatorinnen der Bezirke Innenstadt und Rodenkirchen, das Forum kultursensible Altenhilfe und das Regionalbüro Alter, Pflege und Demenz Köln und das südliche Rheinland.
Unter dem Motto „Älterwerden ist bunt-Vielfalt im Alter leben und pflegen“ beteiligen sich zahlreiche Akteur*innen aus den Bereichen Alter, Migration oder Behinderung (Siehe Programm) mit einem Stand auf einem „Markt der Möglichkeiten“ im Forum der VHS, um Menschen mit Migrationshintergrund über die verschiedenen Angebote zu informieren.
Ziel der Veranstaltung ist es, die Zugänge zu Angeboten für Menschen mit Migrationshintergrund zu ermöglichen und Akteur*innen miteinander zu vernetzen.
Umrahmt wird die Veranstaltung von einem bunten Bühnenprogramm:
Das Forumtheater inszene zeigt unter dem Titel „Und kein Dank!“ in prägnanten Szenen mit Einbeziehung des Publikums die Entwicklung einer Demenz.
Zunächst denkt sich Paula noch nichts dabei: Johannes vergisst Termine, sortiert Rechnungen falsch ein, erinnert sich nicht an Namen… ein bisschen genervt ist sie schon. Doch als Ihr die schmutzige Wäsche aus dem Küchenschrank entgegenfällt und der Wasserkocher auf der Herdplatte anbrennt, wird ihr klar, dass etwas passieren muss: Sie gibt ihren Job auf und richtet ihrem Vater ein Zimmer in ihrer Wohnung ein. Aber Johannes ist gar nicht glücklich…
Das Theaterstück ist im Rahmen der bundesweiten Projektstudie „demenz.begeistert“ entstanden, wobei der positive Einfluss von Spiritualität auf den Umgang mit dementen Personen untersucht und belegt wurde.
Ein weiterer Programmpunkt ist ein Gespräch mit Musa Deli, dem Leiter des Gesundheitszentrums und Buchautors und Friederike Arps, Mitarbeiterin des Regionalbüros Alter, Pflege und Demenz, über die Fragen der Auswirkungen von Migration auf das Leben im Alter. Dabei wird es u.a. um folgende Fragen gehen:

Was für ein Einfluss hat die Migrationserfahrung auf das Leben im Alter und welche Bedarfe ergeben sich daraus? Wie sollten kultursensible Angebote aussehen?

Außerdem wird das an der Katholischen Hochschule NRW Köln entwickelte Gruppenprogramm MIASA („Mittendrin im Alter statt alleine“), vorgestellt. Es zielt auf die Verbesserung der sozialen Teilhabe im Alter (65+). Das Programm wurde auf der Basis internationaler Forschung zum Abbau von Einsamkeitsproblemen älterer Menschen entwickelt, besteht aus 10 Treffen und wirkt sich nachweislich positiv aus. Das psychische Wohlbefinden, die soziale Teilhabe und die Lebenslust steigern sich bei den Teilnehmer*innen. Der Referent Prof. Dr. Michael Klein ist langjährig als Psychotherapeut und in der psychologischen Forschung zu psychischer Gesundheit tätig.
Zusätzlich finden in diesem Zeitraum auch weitere Aktionen statt:
Zwei Museumsführungen, die speziell für Menschen mit Demenz von Dementia und Art entwickelt wurden laden zur Teilnahme ein.
Die Umgebung rund um das Forum der VHS kann mit der Rikscha erkundet werden.
Im Innenhof freuen sich die Veranstalter*innen auf Beiträge der Besucher*innen und laden dort zur offenen Diskussion über die Themen Alter, Migration und Behinderung in Köln ein.
Stärken können sich die Besucherinnen und Besucher bei einem vielfältigen kulinarischen Angebot.
Die Interkulturellen Brückenbauer*innen der Diakonie Köln begleiten die Veranstaltung und stehen zur fachlichen Unterstützung mit 12 Sprachen als Sprachmittler*innen zur Verfügung.
Wir freuen uns über Ihre Teilnahme am Pressegespräch, wo die Veranstalter*innen gerne mit Ihnen ins Gespräch kommen und Fragen beantworten.