Wenige Wochen nach Urteilsverkündung im NSU-Prozess in München (Juli 2018), erzählen die NSU-MONOLOGE von den jahrelangen Kämpfen dreier Familien der Opfer des NSU – von Elif Kubaşık, Adile Şimşek und İsmail Yozgat: von ihrem Mut, in der 1. Reihe eines Trauermarschs zu stehen, von der Willensstärke, die Umbenennung einer Straße einzufordern und vom Versuch, die eigene Erinnerung an den geliebten Menschen gegen die vermeintliche Wahrheit der Behörden zu verteidigen.
Die NSU-MONOLOGE sind dokumentarisches, wortgetreues Theater, mal behutsam, mal fordernd, mal wütend – roh und direkt liefern sie uns intime Einblicke in den Kampf der Angehörigen um Wahrheit und sind in Zeiten des Erstarkens von Rechtsextremismus an Aktualität kaum zu überbieten.
Die Bühne für Menschenrechte ist ein Verein, der durch dokumentarisches Theater Menschenrechtsfragen thematisiert. Sie will die globalen Zusammenhänge von Fluchtursachen sehr anschaulich machen. Es sind wortgetreue Texte, die auf Interviews beruhen und Raum für ungehörte Stimmen geben, die aus Ländern des Globalen Südens flüchten mussten.
Der Anspruch ist es, Zuschauer*innen mit den Stücken für die Ziele der nachhaltigen Entwicklung zu sensibilisieren und sie zu eigenem Handeln zu motivieren. Daher gibt es die Möglichkeit für Zuschauer*innen, nach jeder Vorstellung mit lokalen Aktivist*innen in einem Gespräch über Engagementmöglichkeiten vor Ort zu kommen.
Der Verein „Bühne für Menschenrechte“ freut sich über Kooperationsangebote via Email an info@buehne-fuer-menschenrechte.de.
Für die neue Produktion „Die Mittelmeer-Monologe“ (Arbeitstitel) sucht das Theater Interviewpartner'innen (Stand: Juli 2018)