Die »Festung Europa« kostet Jahr für Jahr mehr Menschenleben. Hunderte Flüchtlinge sterben immer wieder bei dem Versuch, die europäischen Küsten zu erreichen, weil sie verdursten oder ertrinken. Einige werden von Patrouillenbooten abgefangen und in ihre jeweiligen Herkunftsländer oder Transitländer zurückgeschickt. Unzählige weitere stranden in angrenzenden Ländern, wo ihre Rechte nicht respektiert werden. Über 23.000 Menschen sind Schätzungen des Flüchtlingshilfswerks der Vereinten Nationen (UNHCR) zufolge seit dem Jahr 2000 auf der Flucht nach Europa ums Leben gekommen. Viele von ihnen fliehen vor Verfolgung, Folter und anderen Misshandlungen, andere, um der extremen Armut in ihren Herkunftsländern zu entkommen.
Allen gemein ist jedoch, dass sie sich in Europa ein besseres Leben erhoffen. Viele von ihnen erreichen ihr Ziel allerdings nie. Die Ausstellung nimmt die Besucherinnen und Besucher mit an die Außengrenzen der Europäischen Union und zeigt Fotos von Ingeborg Heck-Böckler (Amnesty International), die im Jahr 2014 in einer internationalen Amnesty-Delegation hauptsächlich in Italien unterwegs gewesen ist. Im Jahr 2015 hat sie Marokko bereist und die hoffnungslose Situation der Flüchtlinge gesehen, die dort festsitzen. Im Jahr 2016 wurde der sogenannte "Dschungel von Calais" dokumentiert, bevor dieser geräumt wurde. Im Jahr 2017 wurde das Thema "Seenotrettung" aufgegriffen.
Die Ausstellung wird sich nach den geplanten Länderbesuchen der Fotografin in ihren Bildern und Texten im Laufe der Zeit wandeln. Ihre Botschaft jedoch könnte erst eine andere werden, wenn sich die europäische Flüchtlingspolitik geändert hat.
Die Ausstellung kann gegen eine Spende ausgeliehen werden.
Versand: Die Ausstellung wird von Ausstellungsort zu Ausstellungsort geschickt. Für den Versand der 3 Pakete sind die Aussteller*innen verantwortlich. D.h. einmal muss das Porto muss übernommen werden, ca.100 €, je nach Versandart.