Während der Interkulturellen Woche 2019 organisierte der Rostocker Verein Diên Hông - Gemeinsam unter einem Dach eine Aktion, bei der interkulturelles Miteinander und Nachhaltigkeit verbunden wurden. Der Titel: "Alltag in Deutschland: Gesund essen und die Umwelt schützen".
Die rund zehn Teilnehmenden waren überwiegend Migrant*innen, die sich vorher kaum mit dem Klimawandel beschäftigt hatten. In der Veranstaltung wurde das eigene Einkaufs- und Essverhalten reflektiert. Die Dozentin hatte im Vorfeld verschiedene Lebensmittel eingekauft, die dann zur Zubereitung eines klimafreundlichen Essens genutzt wurden.
Inhalte der Veranstaltung waren:
- Begriffsklärung: Wetter, Klima, Treibhauseffekt, CO2
- Faktoren, die einen Einfluss auf das Klima haben
- Kriterien für klimafreundliche Ernährung: Transportweg, Verpackung, ökologischer und konventioneller Anbau/Landwirtschaft, Ernährungsweise (vegan/vegetarisch), Regionalität, Saisonalität
Mit den Teilnehmenden wurde gemeinsam erarbeitet:
- Welchen Einfluss hat der Mensch auf den Treibhauseffekt?
- Wie und wo werden Nahrungsmittel produziert?
- Was haben Lebensmittel mit dem Klima zu tun?
- Wie hängen Ernährung und Treibhausgasemissionen zusammen bzw. wie viel CO2 steckt in einzelnen Lebensmitteln?
- Welche Kriterien für eine klimafreundliche Ernährung gibt es?
Eine Aktion mit diesem Themenansatz ist auch für die Interkulturelle Woche 2020 möglich, auch wenn vermutlich auf das gemeinsame Kochen verzichtet werden muss. Denkbar wäre aber, den "theoretischen" Teil der Veranstaltung gemeinsam abzuhalten – natürlich unter Einhaltung der geltenden Abstands- und Hygieneregeln. Das Essen könnte anschließend jede/r Teilnehmende für sich zu Hause zubereiten und Fotos davon machen, die zu einer Galerie zusammengestellt und im Internet präsentiert werden. Oder das fertige Essen wird zu einem zweiten Termin mitgebracht und gemeinsam "auf Abstand" verzehrt.