Stiftung vergibt drei Förderpreise für interkulturellen Dialog

Stiftung vergibt drei Förderpreise für interkulturellen Dialog

Quelle: Pill Mayer Stiftung

Die Pill Mayer Stiftung feiert ein kleines Jubiläum: Seit nunmehr einem Jahrzehnt setzt sie sich für den interkulturellen und interreligiösen Dialog ein. Aus diesem Anlass werden außerplanmäßig drei Förderpreise vergeben. Die mit jeweils 1000 Euro dotierten Auszeichnungen gehen nach München, Bocholt und Kempten. Eigentlich wird der "Förderpreis für interkulturellen Dialog" alle zwei Jahre verliehen, regulär wäre das erst wieder 2022.

Klassik trifft Rap
Prämiert wird das Projekt "Musical Storytelling" der European Union of Music Competitions for Youth e. V. in München. Teilnehmer sind angehende Profimusikerinnen und -musiker aus Europa sowie junge geflüchtete Künstler aus München. Der Workshop mündet in eine Performance, die nicht nur klassisches Repertoire, sondern auch Improvisation und Rap umfasst. Der kreative künstlerische Austausch und die respektvolle Teamarbeit zeichnen dieses besondere interkulturelle Programm aus.

So klingt Europa
Das alljährliche Jugendcamp des Europabüros Bocholt wird für sein Projekt "So klingt Europa!" gewürdigt. Junge Menschen aus mehreren Nationen, darunter auch unbegleitete Geflüchtete, treffen sich regelmäßig im Sommer. Beim Projekt "So klingt Europa" gingen die Jugendlichen mit ihren Smartphones auf eine Stadtrallye und kreierten Sound-Collagen ihrer jeweiligen Heimatstädte. Mit viel Spaß und Motivation entwickelten sie ihre künstlerische Ausdrucksfähigkeit und ihre interkulturellen Kompetenzen beeindruckend weiter.

Allgäu rechtsaußen
Der dritte Förderpreis geht an den in Kempten beheimateten Journalisten Sebastian Lipp und sein Redaktionsteam "Allgäu rechtsaußen". Die Engagierten gegen rechts dokumentieren auf ihrem Online-Portal minutiös Aktivitäten der rechtsextremen Szene, insbesondere Rechtsrockkonzerte. Sie halten Vorträge gegen Hass und Hetze und betreiben intensive Aufklärungsarbeit gerade auch für junge Menschen. Ausgezeichnet wird das mutige Eintreten gegen rassistische Vorfälle, Antisemitismus und rechtsradikale Umtriebe auch im beschaulichen Oberschwaben und im Allgäu.

Hintergrund: Pill Mayer Stiftung
Seit beinahe zehn Jahren fördert die Pill Mayer Stiftung interkulturelle Kulturprojekte für Kinder und Jugendliche. Die Stiftung unterstützt die Freude am Entdecken kultureller Vielfalt und setzt sich für interkulturelles Lernen ein. Damit leistet sie einen Beitrag zur respektvollen, bereichernden Begegnung mit Menschen aus anderen Kulturen für ein positives Miteinander.

Weitere Informationen:
Pill Mayer Stiftung für interkulturellen Dialog
Dr. Irene Pill und Dr. Bernd Mayer
Maximilianplatz 7
88364 Wolfegg
Tel. 07527 95 41 61
E-Mail: kultur@pillmayerstiftung.org
www.pillmayerstiftung.org