Hier werden wichtige Themen der Vielfaltsgesellschaft diskutiert

Hier werden wichtige Themen der Vielfaltsgesellschaft diskutiert

Die bundesweite Online-Vorbereitungstagung zur Interkulturellen Woche 2022 findet vom 10. bis 12. Februar statt – Neue Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration ist zu Gast

Während der Interkulturellen Woche (IKW) finden bundesweit jedes Jahr im September rund 5.000 Veranstaltungen in mehr als 500 Städten und Gemeinden statt. Um den Organisatorinnen und Organisatoren vor Ort Input und Impulse zu geben, lädt der bundesweite Ökumenische Vorbereitungsausschuss (ÖVA) zur IKW zu einer hochkarätig besetzten Online-Vorbereitungstagung ein, die in diesem Jahr vom 10. bis 12. Februar und am 10. März unter dem Motto #offengeht stattfindet. Kooperationspartner sind der Deutsche Gewerkschaftsbund, die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft, die Türkische Gemeinde in Deutschland, die Bundesarbeitsgemeinschaft Kirche und Rechtsextremismus und PRO ASYL.

Die Tagung soll den Organisierenden der vielen lokalen und regionalen Interkulturellen Wochen in ganz Deutschland thematischen Input liefern und damit die Möglichkeit, sich mit den Inhalten und Zielen der IKW auseinanderzusetzen. Auch wird es Angebote zur Vernetzung untereinander geben. Das Tagungsprogramm und das Anmeldeformular sind auf der Homepage der Interkulturellen Woche zu finden.

Die Tagung startet bereits am Donnerstag, 10. Februar, mit einem Workshop zum Thema "Praxiserprobt: So klappt erfolgreiche Öffentlichkeitsarbeit für Ihre Interkulturelle Woche vor Ort".

Thematische Impulse zum Start der Kerntagung

Am Freitag, 11. Februar beginnt die Kerntagung mit vier Impulsen. Die Bestseller-Autorin und Direktorin des Staatlichen Schulamts Mannheim, Florence Brokowski-Shekete, redet über das Thema "Warum wir eine diskriminierungs- und rassismuskritische Pädagogik brauchen". Markus Lewe, Oberbürgermeister von Münster und Präsident des Deutschen Städtetages, spricht "Zur Bedeutung von Kommunen beim Eintreten für Menschenrechte und Teilhabe". Benjamin Steinitz, der Gründer und Leiter der Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) in Berlin liefert einen Beitrag "Zur Bedeutung von zivilgesellschaftlichem Engagement gegen Antisemitismus". Prof. Dr. Viola Georgi vom Sachverständigenrat für Integration und Migration schließlich widmet sich dem Thema "Normalfall Diversität? Wie das Einwanderungsland Deutschland mit Vielfalt umgeht".

In der sich anschließenden Arbeitsgruppenphase werden wichtige politische Themen diskutiert: Wie positioniert sich die Gesellschaft zur zunehmenden Abschottung Europas gegenüber Schutzsuchenden und wie kann Migration menschenwürdig gestaltet werden? Wie können Polizei und Vielfaltsgesellschaft besser ins Gespräch kommen? Wie geht die Kirche mit gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit um? Was macht eine weltoffene Kommune aus? Welche Rolle spielen Rassismus und Diskriminierung im Sport? Wie können Menschen mit Migrationsgeschichte in Parlamenten, Gremien und Institutionen angemessen repräsentiert werden? Welche Rolle spielt das Thema Nachhaltigkeit für die Interkulturelle Woche?

Lesung und Publikumsgespräch mit Hasnain Kazim

Zum Abschluss des Tages begrüßen die Organisierenden den Journalisten und Autor Hasnain Kazim zu einer Lesung zum Thema seines Buches „Auf sie mit Gebrüll! … und mit guten Argumenten. Wie man Pöblern und Populisten Paroli bietet“.

Am Samstag, 12. Februar, ist die neue Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration, Reem Alabali-Radovan, zu Gast und wird im Gespräch mit Pitt von Bebenburg (Frankfurter Rundschau) über die Ziele und Schwerpunkte ihrer Arbeit sprechen.

Unter dem Motto "Politik im Gespräch" stellen Vertreter*innen der für die Interkulturelle Woche relevanten politischen Parteien im Bundestag im Anschluss ihre thematischen Prioritäten für die aktuelle Legislaturperiode vor und stellen sich den Fragen der Tagungsteilnehmenden.  

Beim "Nachspiel" am Donnerstag, 10. März, begrüßt der ÖVA zu einer Podiumsdis-kussion zum Thema "#offengeht: Zuwanderung gestalten", bei der Anja Piel für den Deutschen Gewerkschaftsbund, Atila Karabörklü für die Türkische Gemeinde in Deutschland und Maike Finnern für die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft wichtige migrationspolitische Themen besprechen und an eine(n) Vertreter*in des zuständigen Bundesministeriums adressieren.

Es sind noch wenige Plätze für die Tagung frei, die Anmeldung ist möglich unter www.interkulturellewoche.de/tagung2022.  

Hintergrund
Die bundesweit jährlich stattfindende Interkulturelle Woche (IKW) ist eine Initiative der Deutschen Bischofskonferenz, der Evangelischen Kirche in Deutschland und der Griechisch-Orthodoxen Metropolie. Sie findet seit 1975 Ende September statt und wird von Kirchen, Kommunen, Wohlfahrtsverbänden, Gewerkschaften, Integrationsbeiräten und -beauftragten, Migrantenorganisationen, Religionsgemeinschaften und Initiativgruppen unterstützt und mitgetragen. In rund 500 Städten und Gemeinden gibt es tausende Veranstaltungen. Der nationale Tag des Flüchtlings ist Bestandteil der IKW. Auch der vom Vatikan ausgerufene Welttag des Migranten und Flüchtlings liegt im Zeitraum der Interkulturellen Woche. In ihrem Gemeinsamen Wort positionieren sich die Trägerkirchen jedes Jahr zu aktuellen politischen und gesellschaftlich wichtigen Themen im Bereich von Flucht, Integration und gesellschaftlichem Zusammenhalt. Organisiert wird die Aktionswoche auf lokaler Ebene. Der Ökumenische Vorbereitungsausschuss (ÖVA) bereitet sie auf Bundesebene vor, die Geschäftsstelle in Frankfurt am Main versorgt die Veranstaltenden vor Ort mit Materialien und sorgt mit der Vorbereitungstagung und dem Materialheft für thematischen Input. Weitere Informationen: www.interkulturellewoche.de.

Hinweis an die Redaktionen: Journalistinnen und Journalisten können sich jederzeit formlos per E-Mail oder Telefon für die Tagung anmelden, auch nur für einzelne Programmpunkte. Anfragen bitte an

Steffen Blatt
Referent für Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: 06223 / 72 98 466 (Home Office)
Mobil: 0178 / 519 79 69
E-Mail: s.blatt@interkulturellewoche.de.

Infos
Kontakt

Steffen Blatt
Referent für Öffentlichkeitsarbeit
Ökumenischer Vorbereitungsausschuss zur Interkulturellen Woche
Postfach 16 06 46
60069 Frankfurt am Main
Ruf: 069 / 24 23 14 -60
Home Office: 06223 / 72 98 466
Fax: 069 / 24 23 14 -71
info@interkulturellewoche.de
s.blatt@interkulturellewoche.de