Fernsehgottesdienst aus Palermo: "Mut zur Menschlichkeit"

Geflüchtete in Seenot.
Fernsehgottesdienst aus Palermo: "Mut zur Menschlichkeit"
Jedes Schiff braucht einen Hafen und jeder Mensch sicheren und festen Boden unter den Füßen

Jedes Schiff braucht einen Hafen und jeder Mensch sicheren und festen Boden unter den Füßen. Deshalb wurde der ZDF-Fernsehgottesdienst am 5. September 2021 aus Palermo übertragen, von der südlichsten Grenze Europas. Dort ermöglicht Leoluca Orlando, Bürgermeister der Stadt Palermo, dreierlei: einen Hafen, festen Boden und Menschlichkeit.

"Man lässt keinen Menschen ertrinken. Punkt!" Das sagte Pastorin Sandra Bils in ihrer Predigt auf dem Evangelischen Kirchentag 2019 in Dortmund. Noch auf dem Kirchentag wurde per Resolution ein Rettungsschiff gefordert. Kurze Zeit später wurde das Bündnis United4Rescue gegründet. Dem haben sich 785 kirchliche und nicht kirchliche Organisationen angeschlossen, es werden Spenden gesammelt.

Im Januar 2020 wurde das Bündnisschiff, die "Sea-Watch 4", gekauft. Auf seiner ersten Mission rettete sie 354 Menschen das Leben. Die "Sea-Eye 4", das zweite Bündnisschiff, hat im Sommer 2021 mit der Rettung von Menschen im Mittelmeer begonnen. "In der Seenotrettung ist der Kern christlichen Glaubens und Handelns verwirklicht", so der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Heinrich Bedford-Strohm.

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