Aktuelle Meldungen 2020

Was wissen wir eigentlich über migrantische Väter?

Im Podcast "DiversityFM" spricht Fuzum Ghirmazion mit klugen und empowernden Menschen, mit stillen Held*innen des Alltags über sein Herzensthema Diversity. In dieser Folge vom Januar 2020 geht es mit Alexandros Stathopoulos, dem Geschäftsführer der Region Frankfurt des Verbandes binationaler Partnerschaften, um ein Thema, das im öffentlichen Bewusstsein bisher kaum Betrachtung findet: der migrantische Vater.

Corona-Infos für Geflüchtete und Unterstützer*innen

Angesichts der dynamischen Entwicklungen um das Coronavirus sammelt PRO ASYL auf einer Internetseite fortlaufend Informationen, die für Schutzsuchende und Ihre Unterstützer*innen von Relevanz sind. Die Organisation stellt dort Grundinformationen zum Corona-Virus und Hygienehinweise in mehreren Sprachen zur Verfügung sowie einen Newsticker mit aktuellen Meldungen zum Thema.

Corona-Infos in verschiedenen Sprachen

Das hessische Ministerium für Soziales und Integration hat eine Broschüre mit Informationen über das Corona-Virus und die Krankheit COVID-19 in verschiedene Sprachen übersetzt. Der Text ist erhältlich in Englisch, Polnisch, Dari, Arabisch, Russisch, Kurdisch und Türkisch. Spezifische Aussagen beziehen sich nur auf das Land Hessen, die meisten Informationen sind jedoch allgemein gültig und können bundesweit verwendet werden.

Appell: Neustart beim europäischen Asylsystem

Mit einer gemeinsamen Erklärung haben 22 Organisationen am 12. März 2020 zu den Vorschlägen der Bundesregierung vom Februar zu einer Reform des Europäischen Asylsystems Stellung bezogen. Die jüngste Eskalation auf den griechischen Inseln zeige, dass Grenzlösungen gescheitert seien. Es brauche nun einen auf Menschenrechten und Flüchtlingsschutz basierenden Neustart.

Integrationsbeiräte: "Wir fordern mehr Mut zur Demokratie!"

Die Kosten für öffentliche Verkehrsmittel, verfügbare Kita-Plätze oder bezahlbarer Wohnraum – bei den anstehenden Kommunalwahlen 2020 spielen diese Themen in fast jeder Kommune für die Bürgerinnen und Bürger eine wichtige Rolle -und zwar unabhängig davon, welche Staatsangehörigkeit sie haben. Dennoch werden die Menschen, die hier leben, aber keinen EU-Pass besitzen, von der Wahl ausgeschlossen.

Marx und Bedford-Strohm kritisieren Flüchtlingspolitik

Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Heinrich Bedford-Strohm, und der Münchner Kardinal Reinhard Marx haben die europäische Flüchtlingspolitik als erbärmlich kritisiert. "Anstatt humanitäre Lösungen zu finden, bei denen alle Länder Europas Verantwortung übernehmen, hält man sich Männer, Frauen und Kinder, die Schutz suchen, mit Tränengas vom Leib", sagte Bedford-Strohm.

"Wir verkaufen billig, was uns menschlich macht"

"An der Grenze zwischen Griechenland und der Türkei verkaufen wir in diesen Tagen unsere grundlegenden Werte: Menschenrechte und Menschlichkeit." Das sagte Pastorin Annette Behnke am Samstag im "Wort zum Sonntag" zum Umgang mit Geflüchteten an der griechisch-türkischen Grenze. Wir dokumentieren den gesamten Beitrag zusammen mit Statements von PRO ASYL und anderen. 

Pro Asyl und andere fordern Evakuierung von Flüchtlingen
PRO ASYL sowie Vertreter der Evangelischen Kirche fordern die Evakuierung aller Flüchtlinge von den griechischen Inseln und die sofortige Aufnahme Schutzsuchender in Deutschland und anderen EU-Staaten. PRO ASYL-Geschäftsführer Günter Burkhardt warnt eindringlich vor einer "Komplettauflösung rechtstaatlicher Verhältnisse an der griechischen Land- und Seegrenze", wo Geflüchtete mit Tränengas und Blendgranaten abgewehrt werden.
Bischof Dr. Georg Bätzing ist neuer Vorsitzender der DBK

Der Bischof von Limburg, Dr. Georg Bätzing, ist am 3. März 2020 zum neuen Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) gewählt worden. Die Vollversammlung hat somit einen Nachfolger für Kardinal Reinhard Marx gefunden. Bätzing ist für sechs Jahre gewählt. In der DBK ist er Vorsitzender der Unterkommission für den Interreligiösen Dialog und Mitglied in der Kommission Weltkirche.

"Diese humanitäre Katastrophe ist politisch gemacht"

Die Situation im Flüchtlingslager Moria auf der griechischen Insel Lesbos wird für die dort ausharrenden Menschen immer unerträglicher. In Lagern, die für 3.000 Menschen angelegt sind, sind derzeit mehr als 20.000 Flüchtlinge untergebracht. Vom 27. bis 29. Februar reiste eine Delegation aus Land, Kommune und Kirche nach Griechenland, um sich selbst einen Eindruck von der Situation vor Ort zu verschaffen.