Aktuelle Meldungen 2019

EKD will Bündnis für Rettungsschiff im Mittelmeer

Die Evangelische Kirche soll selbst ein Rettungsschiff ins Mittelmeer schicken. Das wurde in einer Resolution beim Evangelischen Kirchentag in Dortmund im Juni gefordert. Jetzt will die Evangelische Kirche Deutschland ein Bündnis schmieden, um genau das zu verwirklichen. Einen ersten Unterstützer gibt es schon: Die Evangelisch-Reformierte Kirche stellt 15.000 Euro bereit.

BAG K+R-Tagung am 5. und 6. Oktober - Jetzt anmelden

“Mehr Theologie wagen. Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit als Herausforderung für christliches Handeln.“ So lautet der Titel des diesjährigen Forums der Bundesarbeitsgemeinschaft Kirche und Rechtsextremismus (BAG K+R), das am 4./5. Oktober in Bad Boll stattfindet. Diskutiert wird unter anderem über Antisemitismus, Antiziganismus und Rechtspopulismus. 

"Geordnete-Rückkehr-Gesetz" verletzt Menschenrecht

Am 20. August wurde das Zweite Gesetz zur besseren Durchsetzung der Ausreisepflicht, das sogenannte "Geordnete-Rückkehr-Gesetz", verkündet. Es tritt am 21. August 2019 in Kraft. Mit ihm sind zahlreiche Verschärfungen für Schutzsuchende verbunden. Das verletzt das Recht auf ein menschenwürdiges Existenzminimum, sagt Maria Loheide, Vorstand Sozialpolitik der Diakonie Deutschland.

#Unteilbar-Demo: Eigener Block „Kirche, Diakonie & Caritas"

Die Initiativen Aktion Sühnezeichen Friedensdienste, DeutschPlus, Pro Asyl, der Zentralrat der Muslime und viele andere Organisationen und Einzelpersonen haben sich dem  #Unteilbar-Bündnis angeschlossen und rufen zur bundesweiten  #Unteilbar-Demo am 24. August in Dresden im Vorfeld der Landtagswahlen in Brandenburg, Thüringen und Sachsen auf.

Holocaust-Gedenktag für Sinti und Roma in Auschwitz-Birkenau

Der Bürgerrechtler Jesse Jackson, Präsident der Rainbow/PUSH Coalition (RPC), und Romani Rose, Vorsitzender des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma, unterzeichnen am 2. August in Auschwitz-Birkenau einen Appell zu Engagement für Rechtsstaatlichkeit und Demokratie und gegen jede Form von Rassismus.

 

Neue Broschüre: Kirche entdecken - auf Arabisch und Englisch

„Willkommen in der Evangelischen Kirche“ heißt eine neue, 40 Seiten starke Broschüre im Hosentaschen-Format. Sie vermittelt kompaktes Wissen darüber, was es in einem Kirchengebäude zu entdecken gibt. Und das gleich mehrsprachig: in der ersten Auflage wahlweise auf Deutsch und Arabisch sowie Deutsch und Englisch.

Wir suchen Verstärkung für den ÖVA: 2 Stellenangebote

Ab 1. September sind in der Geschäftsstelle des Ökumenischen Vorbereitungsausschusses zur Interkulturellen Woche in Frankfurt/Main zwei Stellen frei: in den Bereichen Sachbearbeitung und Veranstaltungsorganisation (25 Stunden/Woche) sowie im Bereich Finanzverwaltung und Adresspflege (15 Stunden/Woche). Bewerbungsschluss ist der 9. August.

Widmann-Mauz: „Seenotrettung ist menschliche Pflicht“

"Menschen vor dem Ertrinken im Mittelmeer zu retten, ist nicht nur eine rechtliche, sondern auch unsere menschliche Pflicht. Wer dieser Verpflichtung nachkommt, darf nicht kriminalisiert werden." Das sagte die Staatsministerin für Integration, Annette Widmann-Mauz, bei einem Gespräch mit dem Oberbürgermeister von Rottendorf, Stephan Neher. Gleichzeitig müssten Fluchtursachen entschlossen bekämpft werden.

Heinrich Bedford-Strohm: "Jetzt müssen Taten folgen!"

Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Heinrich Bedford-Strohm, hat den Vorschlag von Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) begrüßt, demzufolge Deutschland eine Vorreiterrolle bei der Flüchtlingsrettung einnehmen soll. "Jetzt müssen Taten folgen und zwar so schnell wie möglich", sagte der bayerische Landesbischof dem Radiosender Bayern2.

Neue Studie: "Europa als Ziel? Die Zukunft der globalen Migration"

In einer neuen Studie hat das Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung untersucht, welche Faktoren künftig weltweite Wanderungen beeinflussen, wie sie sich bis 2030 entwickeln könnten und was das für die Zuwanderung in die EU bedeutet. Denn angesichts der demografischen Entwicklung der EU wäre mehr Zuwanderung durchaus wünschenswert.