Aktuelle Meldungen 2019

Leben retten und Zusammenleben gestalten

Anfang Mai gab die Bundesregierung den Startschuss für das Pilotprojekt "Neustart im Team" (NesT), ein Aufnahmeprogramm für besonders schutzbedürftige Flüchtlinge. Dahinter verbirgt sich ein "Community Sponsorship Program": Individuen, Gruppen oder Vereine bzw. NGOs übernehmen dabei für einen begrenzten Zeitraum die finanzielle und soziale Verantwortung für eine Familie oder einen Flüchtling.

Bestürzung und Mahnung nach Anschlag in Halle

Die Kirchen in Deutschland, Religionsgemeinschaften und und weitere Institutionen haben sich nach dem Terroranschlag in Halle bestürzt gezeigt und vor einem Anstieg von Antisemitismus und Rassismus in Deutschland gewarnt. Wir dokumentieren hier einige Stellungnahmen von Institutionen, die auch im Ökumenischen Vorbereitungsausschuss zur Interkulturellen Woche vertreten sind.

Forderung: Minderjährige Flüchtlinge aufnehmen

Der Verband binationaler Familien und Partnerschaften hat gemeinsam mit zahlreichen zivilgesellschaftlichen Organisationen - darunter die Diakonie Deutschland und PRO ASYL - die Bundeskanzlerin und den Bundesinnenminister gebeten, sich für die Aufnahme  geflüchteter Kinder und Jugendlicher aus Griechenland und für die Familienzusammenführung mit Angehörigen in Deutschland einzusetzen.

Rund 1000 Moscheen öffnen am 3. Oktober ihre Türen

Rund 1000 muslimische Gotteshäuser in Deutschland öffnen am diesjährigen "Tag der offenen Moschee" (TOM) am 3. Oktober  wieder ihre Türen. Motto ist in diesem Jahr "Menschen machen Heimat/en". Dabei möchten Muslime mit Bürgerinnen und Bürgerinnen aus ihrer Nachbarschaft ins Gespräch kommen, vor allem zur Frage "Was ist Heimat?" Denn genau das wird aktuell sehr leidenschaftlich, vielseitig und ambivalent diskutiert. 

IKW 2019 mit ökumenischem Gottesdienst eröffnet

Mit einem ökumenischen Gottesdienst in der St. Moritzkirche in Halle an der Saale ist am 22. September 2019 die 44. Interkulturelle Woche eröffnet worden. Am Montag, 23. September, steht ein großes Fest auf dem Hallenser Marktplatz auf dem Programm, bei dem das friedliche Miteinander von Menschen verschiedener Herkunft in Deutschland im Mittelpunkt steht.

Warum Deutschland auch nach 44 Jahren immer noch eine Interkulturelle Woche braucht

Die Interkulturelle Woche ist auch nach 44 Jahren hochaktuell und vermutlich erforderlicher denn je: In Deutschland und Europa sinkt die Hemmschwelle für Rassismus in Worten und Taten. Ein Gastbeitrag von Friederike Ekol im MIGAZIN

Postkarten als Protest gegen das Sterben im Mittelmeer

"Wir brauchen einen Plan" - das ist der Titel einer neuen Kampagne der Bundesarbeitsgemeinschaft PRO ASYL. Dabei sollen möglichst viele Protestpostkarten an die designierte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen geschickt werden mit der Aufforderung, das Sterben im Mittelmeer zu stoppen. Die Aktion kann gut im Rahmen der Interkulturellen Woche aufgegriffen werden, zum Beispiel am "Tag des Flüchtlings" am 27. September. 

Bedford-Strohm: "Wir wollen ein Schiff schicken!"

Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) will ein eigenes Schiff zur Seenotrettung ins Mittelmeer schicken. Das gab der EKD-Ratsvorsitzende, Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm, am 12. September in der Bundespressekonferenz zusammen mit Vertrern und Vertreterinnen von Rettungs- und Hilfsorganisationen, Kommunen sowie der SEEBRÜCKE-Bewegung bekannt.

Die Stadt Halle (Saale) lädt zur IKW 2019 ein!

Wenn am Sonntag, 22. September 2019, die Interkulturelle Woche (IKW) beginnt, dann wird in Halle (Saale) besonders gefeiert: Die Stadt gestaltet als Gastgeber die bundesweite Auftaktveranstaltung der IKW, die vom 22. bis 29. September im gesamten Bundesgebiet stattfindet. Sie steht in diesem Jahr unter dem Motto „Zusammen leben, zusammen wachsen“. Es wird über 5.000 Veranstaltungen an mehr als 500 Orten im gesamten Bundesgebiet geben.

Offener Brief an Seehofer zum "Tag des Kirchenasyls"

Die Bundesarbeitsgemeinschaft (BAG) Asyl in der Kirche ruft den 30. August zum Tag des Kirchenasyls aus und veröffentlicht aus diesem Anlass einen Offenen Brief an Bundesinnenminister Horst Seehofer. Darin fordern sie den Bundesinnenminister auf, die humanitäre Praxis des Kirchenasyls zu respektieren und zu einer lösungsorientierten Haltung zurückzukehren.